Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 - S. 32

1895 - Köln : DuMont-Schauberg
— 32 loren hatte, war das kaiserliche Ansehen doch nicht gesunken Ber lerne* wiederholten Anwesenheit in Deutschland zwischen den Heerfahrten nach Italien ging er mit Strenge geaen dre Raubritter vor und verhängte über sie die schärfsten Strafen. ^ Den Rittern, welche sich bei ihren Streitigkeiten selbst Recht zu schaffen und dabei das Besitztum chres Femdes zu zerstören und diesen selbst in ihre Gewalt zu bringen suchten, gebot er Ruhe und Frieden. Aber nicht nur die kleineren Adeligen hielt er im Zaume, auch die höheren strafte er für Bergehen, die sie sich hatten zu Schulden kommen lassen. Schwer mußte Heinrich der Löwe, der mächtige Herzog von Bayern und Sachsen, dasür büßen, daß er ihn vor der Schlacht bei Legnano verlassen hatte. Er wurde verbannt und behielt nur einen kleinen Teil seiner Besitzungen (Brannschweiq und Luneburg). Bayern erhielt des Kaisers treuer Waffengefährte Otto von Wittelsbach, bessert Nachkommen noch heute in Bayern regieren. Das Herzogtum Sachsen wurde in verschiedene Teile geteilt, und mit diesen wurden die Anhänger des Kaisers belohnt. So sorgte Friedrich ftrr Recht und Gerechtigkeit, für Ruhe und Ordnung. Nachdem der Friede überall hergestellt war, hielt er einen glänzenden Reichstag in Mainz ab. Hier erschienen die Fürsten und Bischöfe, die Grafen und Ritter, eine unzählige Menge Volkes. Glänzende Ritter- spiele wurden gehalten. Der Kaiser, noch immer schön von Gestalt und Haltung, ritt selbst mit in die Schranken, seine ritterliche Fertigkeit zu zeigen. Sänger traten auf, die in alten und neuen Liedern das Lob deutscher Tapferkeit und deutscher Treue besangen. Friedrich bewirtete alle mit kaiserlicher Freigebigkeit und sorgte sür die Unter- haltung aller. Selbst in Italien, wohin er einige Jahre später zum sechsten und letzten Male zog, um seinen Sohn mit der Erbin von Unteritalien zu vermählen, wurde er mit Jubel und Begeisterung aufgenommen. Als im Jahre darauf die Kunde von der Wiedereroberung Jerusalems durch die Türken Europa erschreckte, da hielt Friedrich als Schirmherr der Christenheit es für
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer