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1. Handbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 7

1894 - Paderborn : Schöningh
Wollen19 Die Göttin der Erde war Wodans Gemahlin, die Mutter der Menschen. Der Hauptfitz ihrer Verehrung war eine Insel im nördlichen Meere20 Die alten Deutschen verehrten ihre Götter in heiligen Hainen und unter alten Bäumen; nach ihrer Ansicht war es der Würde der Gottheit entgegen, dieselbe in Tempel von Stein einzuschließen oder ,n irgend einer menschlichen Gestalt nachzubilden. Ihr Heiligtum war d.e Rawr selbst; die hohen, häftigm Eichen waren die Säulen dieses großen Temp-s, und darüber wölbte sich der Himmel gleich einem schirmenden Dache. ^m Schatten geweihter Bäume standen steinerne Altare, an welchen L.ere de» Hauses und Früchte des Feldes, aber auch Kriegsgefangene L-k aoen und Verbrecher geopfert wurden," Di- Seelen der Menschen dachten sich, unsere 'Voreltern unsterblich. Daher hörte nach ihrer Ansicht mit dem Tode nicht alles auf Sie glaubten vielmehr an ein Leben im Jenseits und nannten ihren Himmel Walhalla?- In diesen, die Himmelsburg Wodans, kamen die im Kampse g-sallen-n Helden, welch- sich daselbst mit Kampsspi-K», fröhlichen Gelagen und festlichen Schmans-r-i-n vergnügten.-- Den O t der Straft für Feige und Verbrecher aber hießen sie Hela oder Holle Hier gab es weder Kamps, noch Spiel, noch Trank. Die an jenen Ort Verdammten mußte» in Kälte und Dnnkel ein elendes Dasein fnftm. B i Der Name „Germanen", über dessen Ursprung und Bedeutung trotz der versuchten Mämngeu n°ch Mncsmegä Slo*it herrscht, mmte zuerst von im Mrern -ut Bezeichnung derjenigen gmnamlchm Stämme gebraucht, die über Um Wem (nach Westen) Vergeltungen traten und sich unter den Galliern niederließen: ip-ter diente zur Gesamibezeichnung Mer Stämme jenseits (östlich) de» Rheins. Bei den fcmanen jelbil »ar er nie recht heimisch geworden. Nach einer Erttanng bedeutet *a™c Speermäuuer (ger - Spie«, nach -indem Wätdler (- Bewohner eines »ndeä), gute Schreier (ran garim - «ich °der Wufer im Streit, Oftleute und Nachbarn, , Deutsch" lommt her ran (dem althochdeutschen» diota (got. thmdisk), d h, Volk" und bedeutet ursprünglich so viel wie „volkstümlich" oder dein (-fe en) o e Ingeh-Ng! vielleicht hat man anch die Warnen Seutonen, leuten aus alle germ-mmu »Stier übertragen. 3um V°lizna,nen wurde die Bezeichnung „deutsch erst im zehntel 3awu”t!e, weideten sie (mit den ihnen stammverwandten Indem, Persern, ©riechen «Ürnern, Selten und Slaven) in grauer B°rz-it die Herden. In diele »Iterfamilie eine Wanderung au, bei welcher sich ihre Zweige nach den einzeln n Himmetsrichwngen verbreiteten. Die Germanen, welche den »ach den, Suden und Weste Europas gewanderten griechischen, italischen und »tischen Völler,chatten folgten, soje zunächst in die nördlich vom schwarze» Meere gelege»-» De,ebene Sarinat ei.s^e N genanntes Meer sich ergiestenten mächtigen Ströme waren ihre nm« «en 8 flw le nach «raten und Westen. So lernen sie bis zur Ostsee, wo sich ein nach Skandinavien sich begab. Die andern breiteten sich von der Weichsel bis zum h aus; sie fanden sich dabei oft genötigt, die bereits angesiedelten Keüeil zu unter,ochen^ zu verdrängen. Die Germaneil, in viele Stämme und Bo ker, chaftenzersalle. und fühlten sich nickt als ein zusammengehöriges Volk. Nur wenn sie gemeinsame Zwecke
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