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1. Handbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 44

1894 - Paderborn : Schöningh
— 44 — Es stehn beschämt die Spötter wert, Gesenkt die stolzen Blicke; Pipin steckt ein sein gutes Schwert, Dann tritt er schnell zurücke. Des Volkes Jubel aber füllt Ringsum die weiten Schranken, Empor ihn hebend auf den Schild, Zeigt ihn der Frank' dem Franken. Als König grüßt ihn alle Welt, Die Spötter müssen schweigen Und ihm, der Leu und Ur gefällt, Demütiglich sich neigen. (Banr.) 6 Bonifatins hatte die Franken gewöhnt, bei besondern Gewissenssachen den Papst wie einen geistlichen Vater um Rat zu fragen: und als Antwort auf eine solche Frage, als Rat und Gutachten, nicht aber als eine Absetzung des Königs Childerich vermöge einer dem Papste zustehenden Gewalt über die Kronen ist der päpstliche Ausspruch aufzufassen. „Das Recht, durch Wahl die Kronen zu vergeben, war ein unbestreitbares, denn alle germanischen Reiche waren Wahlreiche, und wenngleich in den meisten derselben die Wahl an ein königliches Geschlecht gebunden war, so konnte doch durch einstimmigen Willen der Wähler das Recht zum Throne auch auf ein anderes Geschlecht übertragen werden." (Möller.) Auf den Feldern bei Soiffons, wo vor 266 Jahren Klodwig durch den Sieg über Syagrius das Frankenreich gegründet hatte, wurde Pipin zum Könige der Franken gewählt. 6 d. H. Gott selbst will, daß Pipin König der Franken werde, und giebt diesen seinen Willen durch den Mund seines obersten Dieners auf Erden kund. W. Was für Regenten waren Klodwigs Nachfolger? Wer hatte die Gewalt in Händen? Was bedeutet der Name Hausmeier (Majordomus) ? Welches war deren ursprüngliches Amt? Wie weit haben sie ihre Gewalt ausgedehnt? Nenne tüchtige Hausmeier und exzähle von ihrer Thätigkeit! Erzähle von der Religion Mohammeds! Welchen Beinamen hätte Pipin? Warum? Wie zeigte er, daß er an Geist und Kraft groß sei? Wie wurde er Frankenkönig? Sch. Ü. 1. Die Schwäche der fränkischen Könige. 2. Die Hansmeier. 3. Verdienst Karl Martells. 4. Mohammed und seine Religion. (Vgl. auch das Lesebuch für die Oberstufe.) 5. Pipin wird Frankenkönig. 6. Pipin zeigt feine Größe. 7. Pipin und der Papst. 1. Seine Gestalt. — Karl der Große war ein schöner Mann von starkem Körperbau und hoher Gestalt. Seine großen, hellen Augen blickten sanft und wohlwollend, im Zorn dagegen glichen sie flammenden Feuern, welche dem Feinde furchtbar entgegenleuchteten. Ein blondes, langes Haar zierte sein Haupt. Seine Stimme war leichter, als man nach seinem großen Körper hätte erwarten sollen, sein Ansehen männlich und majestätisch. Dabei war er sehr stark. Schon in früher Jugend übte er seine Körperkraft durch Schwimmen, Reiten, Jagen und Fechten. An Stärke war ihm keiner gleich. Er hob einen bewaffneten Reiter empor wie ein Kind und zerbrach ein Hufeisen mit leichter Mühe. Sein Schwert, das nie von seiner Seite kam und noch vorhanden ist, hat ein solches Gewicht, daß heutzutage ein Mann es kaum aufheben kann? B. Karts Hestatt und Kleidung.
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