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1. Historisches Hilfsbuch für die oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 196

1883 - Wiesbaden : Kunze
I 196 451 traten ihm 451 die Römer unter Aetius, die Westgoten unter Theoderich, die Alanen unter dem Könige Sangipan, salische und ripuarische Franken und andere germanische Völkerschaften entgegen. Ein fürchterlicher Kampf entspann sich, in welchem schliefslich Attila besiegt wurde. Theoderich fiel. Attila zog sich nach Pannonien zurück, machte aber im 452 folgenden Jahre 452 einen Zug nach Italien, nahm Aquileja, das er zerstörte, worauf alle Städte des obern Italiens nördlich vom Po der Reihe nach in seine Gewalt kamen. Viele Einwohner, die dem Schwerte glücklich entronnen waren, suchten Sicherheit in den Lagunen des adriatischen Meeres und legten dadurch den Grund zu der Stadt Venedig. Ganz Italien war in grolser Gefahr; das zitternde Rom schickte eine Gesandtschaft, zu welcher auch der Papst Leo gehörte. Der Hunnenkönig befand sich gerade am Mincio in der Nähe der Stadt Mantua, als die Gesandtschaft vor ihm erschien. Er liefs sich bereden und gab seinen Ent-schlufs gegen Rom zu ziehen auf. Krankheiten, Mangel an Lebensmitteln und Schwäche seines Heeres wirkten ohne Zweifel dabei mit. 453 453 Tod des Attila und baldige Auflösung seines Reiches. 454 Aetius, die Stütze des Reiches, verleumdet, vom Kaiser 454 auf Anstiften des Maximus mit eigener Hand getötet. 455 Maximus, Kaiser 455. Die Witwe Valentinians Iii., die byzantinische Prinzessin Eudoxia, von ihm zur Ehe gezwungen, rief den Vandalenkönig Geiserich aus Afrika herbei, durch welchen Rom und die ganze Küste von Rom bis Neapel, besonders Capua, Nola und Neapel geplündert wurden. Maximus wurde bei dem Aufruhr, der infolge der Ankunft Geiserichs entstand, in Rom ermordet. Es folgten acht Kaiser, von denen die fünf ersten ganz von Ricimer, einem suevischen Fürsten in kaiserlichen Diensten, dem Oberbefehlshaber der römischen meist aus Germanen bestehenden Soldtruppen, die drei letzten von ändern germanischen Feldherrn abhängig waren. Romulus Augustulus 475—476, den letzten Kaiser, entsetzte Odoalcer, Anführer gemischter germanischer Stämme, seiner Würde und gründete in Italien ein germanisches 476 Reich 476.
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