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1. Historisches Hilfsbuch für die oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 71

1883 - Wiesbaden : Kunze
71 k eiten in den Weg. Die Kreuzheere werden grofsenteils aufgerieben, Damaskus vergeblich belagert. 2) Friedrich Barbarossa (1152—1190), der glänzendste Vertreter und Träger der Idee des Kaisertums, der populärste aller deutschen Könige. a. Deutsche Zustände: Der welfisch-staufische Streit wird durch den König, den Verwandten beider Häuser (seine Mutter Judith eine Tochter Heinrichs des Schwarzen), ausgetragen. Heinrich der Löwe erhält wegen seiner Verdienste auf der ersten Romfahrt (s. u.) auch Bayern zurück; die Mark Ostreich erhielt Heinrich Jasomirgott als erbliches Herzogtum 1156. Burgunds Verhältnis zum deutschen Reiche 1156 wird befestigt, Polen gedemütigt 1157; der Böhmenherzog zum König erhoben; der Dänenkönig Waldemar wird Friedrichs Lehnsmann. Friedrichs Strenge richtet sich gegen Landfriedensbrecher. b. Friedrichs Romfahrten: Italien, fast unabhängig vom deutschen Reiche, hatte ein grolsartiges Städteleben entwickelt. Mailand übte ein Übergewicht über die lombardischen Städte (Lodi, Como). Friedrichs Streben, vor allem die kaiserliche Macht in Italien wieder zu befestigen, wurde die Quelle auch der Zerwürfnisse mit Rom, mit welchem der Kaiser selbst in Frieden zu leben suchte (orbem urbi). — Friedrich verschiebt auf der ersten Romfahrt (1154—1155) 1154 bis den Angriff gegen Mailand, zerstört aber das mit Mailand 1155 verbundene Tortona. Er gibt den Volkstribun Arnold von Brescia und dessen radikale Pläne (Wiederherstellung der alten Republik, Reform der Kirche u. s. w.) preis und wird durch Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. — Auf dem Reichstage zu Besangon kommt es zu Zerwürfnissen mit der Kirche (der Kardinal Roland und der Kanzler Reinald von Dassel, Erzbischof von Köln, der erste Staatsmann im damaligen Deutschland). Friedrichs zweiter Römerzug 1158—1162. Er 1158 bis erklärt Mailand in die Acht; die Stadt kapituliert. Durch 1162 die Beschlüsse des ronkalisehen Reichstags werden die Majestätsrechte des Kaisers unter dem Einflüsse des römischen Rechts festgestellt. Mailand und die lombardischen Städte leisten Widerstand im Bunde mit dem Papste (seit 1159 der kräftige Alexander Iii.) und den Normannen. Doch kommt
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