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1. Handbuch der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 119

1903 - Breslau : Goerlich
Ii 119 (1636) die Kaiserlichen bei Wittstock (in der Priegnitz); nach seinem Tode kam Torstenson mit neuen Heeren aus Schweden und drang bis tief nach Österreich vor, zog sich dann nach Leipzig zurück, siegte bei Breitenfeld und Jankow (in Böhmen). Nach Torstenson übernahm Wrangel den Oberbefehl, der sich mit den Franzosen offen verbündete und im Verein mit ihnen Bayern entsetzlich verwüstete. Die 1648 eroberte Kleinseite von Prag ist der westlich der Moldau gelegene Teil der Stadt. 7. Für das deutsche Reich bedeutete der westfälische Friede den Anfang vom Ende. Die Schweiz und die Niederlande wurden aus dem Reichsverbande entlassen und als unabhängig anerkannt. Die Reichsstände entscheiden über Krieg und Frieden, Steuern und Bündnisse. Die einzelnen Reichsstände durften mit fremden Fürsten Bündnisse schließen, nur nicht gegen Kaiser und Reich. Durch diese Bestimmungen sank die kaiserliche Macht immer mehr zum Schattenbilde herunter, und das zerklüftete Reich ward ein Spielball in den Händen des Auslands. Anwendung. Stelle in einer Tabelle die wichtigsten Ereignisse des Krieges zusammen! — Welche Gebiete Deutschlands wurden in den verschiedenen Kriegszügen berührt? — Welche Folgen hatte die Uneinigkeit Deutschlands für das Reich? — 11. Brandenburg im 30 jährigen Kriege. Kurfürst Georg Wilhelm (1620-1640). Woröereitung. Welche Folgen hatte der 30jährige Krieg für alle deutschen Länder? Wodurch wurden diese Verwüstungen herbeigeführt? Bei welcher Gelegenheit kamen schwedische Truppen durch Brandenburg? Ihr sollt nun hören, wie es Brandenburg im 30 jährigen Kriege erging. 1. Kurfürst Georg Wilhelm. Im Jahre 1620 kam Kurfürst Georg Wilhelm zur Regierung. Er war ein gutmütiger Fürst, aber es fehlte ihm an Umsicht und Entschlossenheit. Dazu wurde er von seinen Räten schlecht unterstützt, das Volk war in Brandenburg durch den langen Frieden der Waffen ganz entwöhnt, und die Stände wollten kein Geld für Truppen bewilligen. Daher schloß sich der Kurfürst weder fest an den Kaiser noch an dessen Feinde an, und das Land mußte von beiden Parteien viel leiden. 2. Brandenburg während des Krieges. Beim Ausbruche der böhmischen Unruhen brachte Georg Wilhelm mit Mühe 1300 Mann zum Schutze des Landes zusammen, die er aber bald wieder entlassen mußte, da die Stände kein Geld mehr bewilligten. Daher konnte er auch den Winterkönig, seinen Schwager, nicht unterstützen. Als der Dänenkönig Christian den Krieg begann, erklärte der Kurfürst sein Land für neutral. Aber das hinderte weder die Dänen noch die Kaiserlichen, in das Land einzurücken und ihm schwere Abgaben aufzulegen. Im Jahre 1627 kam Wallenstein mit fast 100000 Mann in die Mark und die umliegenden Länder, und die Bewohner mußten an Nahrungsmitteln und Geld ungeheure Summen hergeben. Gustav Adolf hielt in seinem Heere strenge Mannszucht, um so schlimmer aber wüteten nach seinem Tode die Schweden und die Kaiserlichen.
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