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1. Kursus 1 - S. 34

1896 - Altenburg : Pierer
34 Weiber, Greise und Kinder. Die Deutschen sind in groer Not. Ilm sich daraus zu retten, greifen sie zum Schwert und ziehen in den heiligen Kampf, durch den sie die hchsten Gter: Vaterland und Freiheit, Weib und Kind, Haus und Hof verteidigen.) 2 Wodurch der Sieg erfochten wurde? Frher wren solche Siege unmglich gewesen! Da die deutschen Stmme noch untereinander haderten und ein jeder seine eigenen Wege wandelte, wre es nicht ge-lungert, die wilde Flut der Ungarn aufzuhalten und zurckzuwerfen. Jetzt, nachdem alle deutschen Stmme wieder verbunden sind und einem starken Oberhaupte sich beugen, da stehen sie alle auf wie ein Mann und ziehen gemeinsam in den Kampf und mit vereinter Kraft bezwingen sie den alten Feind. Ohne die deutsche Einigkeit wren die Siege wohl fraglich gewesen. Und mit dieser vereint ist die deutsche Wehrkraft, die durch König Heinrich begrndet und erprobt, durch König Otto aber gesthlt und gefestigt worden ist, und die Wunder der Tapferkeit vollbringt. Was aber nicht minder zum Siege beitrgt, das ist die Begeisterung und der Mut der deutschen Kmpfer, welche beide wiederum ein Ausflu des lebendigen Gottvertrauens sind, das die deutschen Krieger beseelt. So sehen wir also: Einigkeit macht das deutsche Volk stark; die Wehrkraft erzeugt Tapferkeit, und das lebendige Gottvertrauen sthlt den Mut. Deutsche Einigkeit, deutsche Wehrkraft und deutsches Gottvertrauen erringen also den Sieg. 3. Und was haben diese Siege bewirkt? Die Deutschen lernten einsehen, da sie nur gemeinsam etwas Groes ausrichten konnten, und so wurde der Sinn fr Einigkeit, das Einheitsgefhl, neu belebt und gestrkt. Man lernte aber auch die eigene Strke, die durch den Zu-sammeufchlu erzeugt war, kennen und achten; so wurde das Selbstgefhl gestrkt, und an Stelle der frheren Zaghaftigkeit und Mutlosigkeit trat jetzt Selbstvertrauen. Mut und Unerschrockenheit. Nachdem aber die Feinde zwei so schwere Niederlagen erlitten, war auch das Reich auer Gefahr; die Grenzen waren nicht mehr bedroht. Das Reich, das kaum erst neu-gegrndet, war in seinem Fortbestehen gesichert Im Innern aber, wo stete Angst und Unsicherheit die bedrngten Bewohner nie zur Ruhe kommen lieen, da zog nun Ruhe und Sicherheit ein; ein jeder konnte jetzt ungestrt seiner Beschftigung nachgehen. So konnte auch der Wohl-stand des Volkes, der durch die Raubzge gnzlich ruiniert war, wieder zu neuer Blte sich entfalten. Anwendung: 1. Ob wohl die Kmpfe mit den Ungarn auch fr uns lehrreich sind? (Gewi; wir erkennen daraus, da ein Volk nur mchtig und stark ist, wenn es fest zusammensteht wie ein Mann, da ein Volk wehrfhig sein mu, wenn es die Feinde abwehren will, da an den
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