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1. Geschichte - S. 30

1877 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
30 einige der gemachten Vorschlge an, andere mute er jedoch verwerfen. Das setzte bei solchen, die ihre Wnsche nicht erfllt sahen, bses Blut. Sie verbrei-teten unter dem Volke eine Unzufriedenheit mit der Regierung, die immer mehr zunahm. Da brach in Frankreich eine Revolution aus. Die Franzosen ver-jagten ihren König Ludwig Philipp und whlten Leute aus ihrer Mitte, die die Regierung bernahmen, spter aber (1852) Louis Napoleon, einen Neffen Napoleon I. zu ihrem Kaiser. Da brachen auch Unruhen in Deutschland aus, so in Baden, Wrtemberg, Nassau, Darmstadt und Oestreich. Unser König wollte aller Unruhe in seinem Lande vorbeugen, deshalb versprach er ein neues Reichsgrund-gesetz (Constitution) zu geben, welches alle vom Volke ausgesprochenen Wnsche erfllen sollte. Aber der Aufruhr brach, durch schlechte Menschen angeschrt, doch 1848. d. 18. Mrz 1848 in Berlin aus und verbreitete sich durch das ganze Land. Viele vergaen damals das Wort: Jedermann sei unterthan der Obrigkeit, die Gewalt der ihn hat; denn es ist keine Obrigkeit, ohne von Gott?" Ter König hatte unterdessen Männer nach Berlin berufen, die das neue Reichsgrundgesetz berathen sollten. Diese Versammlung hie National-Versammlnng. Da aber durch die Berathungen derselben nichts zu Stande kam, lste der König sie auf und gab selbst ein solches Gesetz. Nachdem dasselbe von einer andern Versamm-lung berathen worden war, beschwor es der König mit seinen Ministern und allen Beamten des Staates. Die beiden Abgeordnetenhuser", die alle Jahre nach Berlin berufen werden, sollen an diesem Gesetz Aenderungen und Besserungen 1849. vornehmen. Nach und nach kam wieder Ruhe ins Land. Im Jahre 1849 fielen 1853. die Hohenzollernschen Lande durch Vertrag au Preußen, und 1853 kaufte der König einen Landstrich am Jahdebuseu, dagegen verzichtete er auf Neuenburg. Er untersttzte die Schleswig-Holsteiner in ihrem Kampfe gegen Dnemark, 184849. (1848 u. 49) mute aber, durch die andern Gromchte bedroht, seine Schtzlinge den Dnen berlassen. Der König legte den Grund zur deutschen und preu-ischen Kriegsflotte. 4. Krankheit und Tod. Im Sommer 1857 zeigte sich beim Könige 1857. Gedchtnischwche verbunden mit einem Gehirnleiden. Am 23. October 1857 bertrug er seinem Bruder, dem Prinzen v. Preußen, die Stellvertretung. Im Sommer des folgenden Jahres machte der König eine Reise nach Italien und hielt sich bis zum September daselbst auf. Jedoch nahm seine Krankheit zu, so da er am 7. October 1858 seinem Bruder, unserm jetzigen Könige, die Regie-ruug ganz bergab. Er nahm seinen Wohnsitz im Schlosse Sanssouci. Seine Leiden nahmen immer mehr zu, und am 1. Januar 1861 erklrten die Aerzte sein Ende nahe. Die ganze Knigl. Familie versammelte sich um das Sterbe-bette, fiel auf die Knie und betete: Wenn ich einmal soll scheiden, und: Erscheine mir zum Schilde :c. Unter diesen Gebeten entschlief der theure, unvergeliche d 2864an in der Nacht zum 2. Januar 1861 vierzig Minuten nach Mitternacht. In 'der Friedenskirche zu Potsdam wurde er am 7. Januar beigesetzt. 29. Wilhelm v. 1861 bis jetzt. Welch eine Wendung durch Gottes Fhrung!" l. Jugendzeit. Regierungsantritt, b 227gjr user König ist am 22. Mrz 1797 als zweiter Sohn Friedr. W. Iii. und seiner ' ' Gemahlin Louise geboren. Unter dem segensvollen Einflsse seiner Mutter wuchs 1829. er in trben Zeiten zu einem ernsten Jnglinge heran. Er vermhlte sich 1829 mit der geistreichen Prinzessin Augusta v. Sachsen-Weimar und widmete sich be-sonders militrischen Studien. Ihm verdankt unser Vaterland die vorzgliche 1861 Ausbildung des Heeres, das groe Siege Erfochten hat. Am 18. October 1861 b. 18. Ort. krnte er sich zu Knigsberg. (Der erste constitntionelle König.) 1864. 2. Der dnische Krieg 1864. Im Jahre 1863 war Christian Ix. König v. Dnemark geworden. Der wollte die deutschen Herzogthmer Schles-wig-Holstein und Lauenburg wieder ganz dnisch machen. Unser König, der gesagt hatte, mit seinem Willen solle kein Fu breit deutscher Erde vom Vaterlande abgerissen werden, verband sich, um dies 1864 zu verhindern, mit Oestreich gegen Dnemark. Am 2. Februar 1864 wurden die b. 2. Febr. Dnen bei Missunde angegriffen. Am 3. Febr. ging Prinz Friedrich Karl bei Arnys der die Schley, und die Dnen muten die Danewerke rumen. Sie flohen theils in die Dppler Schanzen, theils in die Festung Friedericia. Die 1864 Preußen belagerten die erstern und erstrmten sie am 18. April, (Franz. Ofsicier: d. 18. Apr. solche Truppen nehme ich meinen Hut ab bis zur Erde. Mit solchen
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