Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 133

1893 - Berlin : Nicolai
133 Groß war daher die Freude über den Sieg, besonders in Berlin. Alles eilte am andern Morgen hinaus, um den Siegern zu danken, sie zu erquicken und die Verwundeten zu Pflegen. Hier zeichneten sich zuerst die preußischen Frauen durch ihren Eifer aus, die Wunden des Krieges zu heilen. Einige Tage darauf wurde ein anderer französischer Heerhaufen von dem General Hirschfeld bei Hagelsberg nach einem mörderischen Kampfe vernichtet. t Die Katzbach. Der unermüdlichste von allen Feinden Na-Aug. poleons und der grimmigste Franzosenhasser war der 71 jährige General Blücher. Rastlos drängte er seine Leute zum Kampfe, sie nannten ihn daher den Marfchall „Vorwärts". Gegen ihn hatte Napoleon selbst den Befehl übernommen. Blücher zog sich, weil es ihm ausdrücklich befohlen war, vor dem Kaiser über die Katzbach zurück. Kaum aber hatte er erfahren, daß der Kaiser das Heer verlassen habe und daß statt seiner der General Macdonald den Oberbefehl führe, da drängte er wieder vor. Nun bemerkte er, wie die Franzosen über die reißende Katzbach setzten. Jetzt schien ihm der rechte Augenblick gekommen, denselben eine Niederlage beizubringen. Als ein Teil von ihnen den Fluß überschritten hatte, der übrige aber noch zurück war, gab er das Zeichen zum Angriff. Mit Heldenmut stürzte sich Aork mit seinen Truppen auf den Feind und warf ihn die steilen Abhänge des Flußufers hinab. Maedonald führte zwar frische Schaaren heran, aber von neuem griff sie Mrk an, und Blücher hieb mit der Reiterei so mächtig auf sie ein, daß sie in wilder Flucht dem Flusse zueilten. Hier erlagen viele dem Schwerte der Verfolger, viele fanden den Tod in den reißenden Wellen. Von Blücher heftig verfolgt, floh Maedonald in größter Unordnung aus Schlesien. Auch hier, wie bei Großbeeren, hatten die Kolben das meiste gethan, weil der Regen in Strömen herunterfiel. 'Nach heißer Schlacht in der kalten Regennacht, auf durchnäßtem Boden, litten auch die Sieger ungemein, aber sie waren frohen Mutes, hatten sie doch den verhaßten Feind gänzlich geschlagen. — Dresden. Kulm. Napoleon hatte sein Heer deshalb in 26.U.27. Schlesien so eilig verlassen, weil er gehört hatte, daß die Böhmische ma' Armee über das Gebirge gestiegen war und gegen Dresden marschiere. Er eilte daher zurück, um diesen Angriff zurückzuschlagen. In der zweitägigen Schlacht bei Dresden zeigte sein überlegenes Feldherrn-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer