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1. Bd. 1 = Mittelstufe - S. 180

1911 - Goslar a. H. : Danehl
— 180 — Spanien. Hier gründeten sie sich ein Reich. Gebt an, welches Land Karl der Große erobern wollte! Aus welchen Gründen wohl? (Um sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern und um Mission zu treiben.) Sprecht über den Erfolg seines Kriegszuges! Zeigt den Ebro! Welchen Namen gab er dem eroberten Lande? Unter Mark versteht man ein Grenzland. Ostmark? Nordmark? Westmark? Welche Länder sind das heute? Zeigt sie! Erklärt den Ausdruck „Markgraf!" Erzählt von seinem Rückzüge! Zeigt den Weg desselben! (Anschreiben Pyrenäen.) Um sich gegen einen feindlichen Überfall zu sichern, ließ Karl Krieger jenseits des Gebirges zurück. Wer führte diese Heeresabteilung an? (Anschreiben.) Erzählt von dem Untergange dieser Heeresabteilung! Habt ihr noch etwas zu fragen? C. Übung: Erzählt von dem Zuge Karls nach Spanien! Ein Prägung. Besprechung des Bildes: „Lohmeyer, Karl der Große empfängt eine maurische Gesandtschaft". Zur Belebung. Der Lehrer liest vor. Rolands Tod. Als der herrliche Kaiser Karl Spanien unterworfen hatte, zog er zurück. In Pamplona ruhte er einige Tage aus mit seinem Heere. In Saragossa aber herrschten damals 2 sarazenische Könige, die Brüder Marsilies und Beligand. Sie waren dem Kaiser Karl untertänig geworden und dienten ihm scheinbar gern. Aber ihre Treue und Unabhängigkeit war nicht ehrlich gemeint. Da schickte ihnen der Kaiser Ganelon zu, der zu den zwölf besten Mannen Karls gehörte, aber auch Untreue im Herzen trug. Dieser mußte ihnen sagen, daß sie sich taufen lassen oder ihm den Tribut schicken sollten. Sie übersandten ihm dreißig Rosse mit Gold und Silber und feinen Gewändern beladen, vierzig Rosfe mit dem füßesten und reinsten Weine und ebensoviel für seine zwölf Paladine. Dem Ganelon aber boten sie noch zwanzig Rosse mit Gold und Silber und feinen Gewändern beladen, wenn er Karls Krieger ihnen in die Hände liefern wolle. Ganelon willigte ein und empfing den Lohn Nachdem alles wohl verabredet war, kehrte der verräterische Ganelon zum Kaiser Karl zurück, gab ihm die Schätze, welche die maurischen Könige ihrem Oberherrn darbrachten, und sagte, daß Marsilies Christ werden wolle und sich schon zu der Reise ins Frankenland vorbereite, um da die Taufe zu empfangen und sich mit Spanien belehen zu lassen. Karl schenkte Ganelons Worten Glauben und schickte sich an, die Pässe der Pyrenäen zu übersteigen. Ganelon aber gab Karl ferner den Rat, er solle seinem Neffen Roland und dem Grafen Oliver, den Nachtrab übergeben, daß diese mit 20 000 Streitern im Tale Ronceval die Wacht hielten, bis Karl und das ganze Frankenheer wohlbehalten hinübergekommen sei. Und so geschah es. Während Karl mit Ganelon und dem Erzbischof Turpin und vielen Tausenden der christlichen Streiter die Pässe überstieg, hielten Roland und Oliver mit ihren 20000 Kriegern treue Wacht. Aber eines Morgens früh stiegen Marsilies und Beligand mit 50 000 Kriegern von den Hügeln und aus den Schluchten, wo sie sich auf Ganelons Rat zwei Tage und zwei Nächte lang verborgen gehalten. Sie machten zwei Heerhaufen, den einen von 20 000 und den andern von 30000 Kriegern, und als der größere Haufe noch zurück war, griff der kleinere die Franken sofort im Rücken an. Diese aber wandten sich und kämpften fo wacker, daß nach drei Stunden auch nicht ein einziger von den 20000 Mauren am Leben war. Unterdessen war aber auch der andre Hause herangekommen, und die ermatteten Franken mußten aufs neue gegen
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