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1. Beiträge zur Behandlung der mecklenburgischen Geschichte in der Volksschule - S. 15

1912 - Rostock i. M. : Boldt
15 zuvor und treibt ihn rckwrts gerade auf meinen Stand zu. Nun packe ich meine Lanze, aber schon bin ich bemerkt. Der Geweihtrger saust seitwrts, ist mir aber doch so nahe, da ich ihm meine Lanze in die Flanke senden kann. Da zuckt er zusammen, und wie nun der Hund nach dem Maule des Wildes schnappt, ergreife ich meinen Hammer und schlage den Hirsch zur Erde. Da lag er." Mit gespannten Blicken hatten die Jungen den Jger bei seiner Erzhlung angesehen. Das Ende derselben begleiteten sie mit einem starken Jauchzer. Allmhlich gingen die Groen wieder an die verlassene Arbeit. Hartmut, von den Knaben mit Eifer untersttzt, macht sich an den Hirsch, zieht ihm mit Hlfe eines Stein-messers das Fell ab und zerlegt dann mit seiner starken Steinaxt das Wild Stck um Stck. Inzwischen kniete Frau Irmgard in der rundlichen Wohn-grube auf der Lehmdiele vor dem Herd aus Feldsteinen und entfachte unter dem groen, groben Topfe, der an zwei gekreuzten Libenstcken befestigt war, ein lustiges Feuer. Die Arbeit in den Werksttten ist zu Ende. Die Gesellen begeben sich zu ihrer Familie in die Wohnsttte, und auch die Angehrigen des Meisters lagern sich allmhlich um den Herd in der offenen Grube. Gar wohl schmeckt es allen nach getaner Arbeit. Die krftigen Krper dehnen und recken sich vor Be-Hagen. Noch einmal mu Dater Hartmut von seiner )agd erzählen. Dann fllt alles in einen erquicklichen Schlummer. 4. f)artmut verlegt feine <obnimg aufs ^Raffer. Wenn das Wetter schn war und die Sonne recht warm schien, dann konnte man es schon aushalten in der offenen Wohngrube. Wenn aber der Regen in Strmen flo, wenn der Schnee in dichten Flocken vom Himmel wirbelte, dann mar es in ihr unertrglich. Schon lngst hatte sich deshalb Meister Hartmut eine bedeckte Grubenwohnung hergestellt, um so vor den Unbilden der Witterung geschtzt zu sein. Lange Jahre lebte er zufrieden mit den Seinen und mit seinen Gesellen. Da vernahm man mitten in einer kalten Winternacht ein frchterliches Brummen. Mehrere Bren versetzten die Familien in argen Schrecken. Erst am Morgen gelang es, die unheimlichen Gste zu vertreiben. 3n dem bald folgenden Frhling hatten drei der Knaben am Meeresufer einige Männer bemerkt und waren arglos hinzugelaufen. Doch welch ein Empfang! Zwei der Knaben, darunter der Liebling des Meisters, der hbsche Brun, wurden sofort mit dem Steinhammer erschlagen, und nur dem dritten gelang es, schreiend zu entkommen. Und als nun der Hart-
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