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1. Beiträge zur Behandlung der mecklenburgischen Geschichte in der Volksschule - S. 64

1912 - Rostock i. M. : Boldt
64 Der Bischof schritt vom Altar auf den Lwen zu und reichte ihm die Hand. Da zog der Sachsenherzog eine Urkunde, eine pergamentrolle, aus seinem Wams und sagte: Noch immer habe ich dein Bistum Schwerin nicht so ausgestattet, wie ich es schon lange wollte. Jetzt bestimme ich, da 300 Hufen und to Vorwerke dir steuern sollen, und zum Zeichen, da dies mein fester Wille ist, bergebe ich dir diese Urkunde mit meinem Siegel." Herzlichst dankte der treue Mann und bat den Lwen, sich auch frder als eifriger Frderer der Kirche erweisen zu wollen. Darauf leerte sich allmhlich der Dom. 4. mu das Klofter Doberan entftand. Sollte das Wendenland wirklich ein christliches werden, so mute Berno fr zahlreiche Gehlfen sorgen, welche das Evangelium in die Wlder zu den Htten der (Dbotriten trugen. Wer war wohl besser geeignet als die Mnche? Wie erfreut war darum der Bischof, als pribislat) und Woislava gelobten, den frommen Brdern in der Waldgegend am Doberbache ein Kloster zu bauen. Was das frstliche Paar gelobte, das hielt es. Lines Tages stellten sich beim heutigen Althof tchtige Zimmer- und Bauleute ein, um den Mnchen einen Wohnplatz zu schaffen. Weithin hallte die Axt der Zimmerer; und die Lehmbereiter und Strohdachdecker arbeiteten mit ihnen um die Wette. Und so wuchsen allmhlich alle die zu einem Kloster notwendigen Gebude aus dem Boden hervor: das Bet-, Schlaf- und Speise-Haus, die Herberge fr Gaste und das Zelt des Pfrtners. <Dft kam Berno, um sich nach dem Stand des Werkes zu erkundigen oder um Anweisungen zu geben, wie alles im einzelnen einzurichten sei. Als die Arbeit sich ihrer Vollendung zuneigte, schickte der Bischof einen Boten nach dem Kloster Amelungsbom und lie sagen: )m (Dbotritenlande ist zwar ein Kloster vorhanden, doch fehlen die Männer, die in ihm Herbergen knnen. Schickt uns doch fromme Brder!" Diese Botschaft wurde in Amelungsbom mit Freuden aufgenommen. Der Vorsteher whlte aus seinen Zisterziensermnchen \3 aus und ernannte unter diesen den Konrad zum Abte. Wie einst der Herr Jesus mit den Zwlfen durch die Mrkte und Städte des Heiligen Landes zog, so wanderte Konrad mit seinen zwlf Begleitern zur Llbe und dann ins Wendenland. Jeder trug das lange, graue Wollgewand der Zisterzienser, um die Hfte den Grtel und der Brust und Rcken das Skapulier oder Schulterkleid, jene beiden schwarzen, viereckigen Tuchstreifen, die auf den Schultern
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