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1. Beiträge zur Behandlung der mecklenburgischen Geschichte in der Volksschule - S. 66

1912 - Rostock i. M. : Boldt
66 (Es war mitten im Winter. Da sprach Berno zu dem treuen Benebiktus: Ich habe eine Reise zum heiligen Vater vor. Mit ihm mchte ich alles besprechen, was mir im Wenben* 1 anbe getan haben. Hast bu Lust, so magst bu mich begleiten." Benebiktus ermiberte: Sehr gerne folge ich bir, ehrrorbiaer Pater, und sollte es auch noch schlimmer kommen als auf unserer Missionsfahrt der Rostock nach Demmin." Nachbem Berno alles georbnet und den Geistlichen genau eingeschrft hatte, wie sie sich mhrenb feiner Abwesenheit verhalten sollten, nahm er herzlichen Abschieb von den Brbern und segnete sie. Dann zog er mit Benebiktus, betbe angetan mit der grauen Tracht der Zisterzienser, nach Suben. 3n der Nhe der (Elbe erhob sich ein solches Schneetreiben, ba sie an einem Tage nur von einem Dorfe bis zu dem nicht weit bavon gelegenen nchsten gelangten. Doch mutig ging es vorwrts. Gerne beherbergte man die frommen Brber; und Berno bankte mit Worten des Trostes und mit der (Erteilung des Segens. Am liebsten sahen es die beiben Zisterzienser, wenn sie vor Abenb ein Kloster ihres rbens erreichen konnten. Doch auch von den Benebiktinern und sonstigen Mnchen wrben sie gerne aufgenommen. Sehr arg wrbe es auf der Reise, als sie an die Donau kamen. Denn der Strom ging hoch, und zahllose (Eisschollen bebeckten das Wasser. Der Fhrmann weigerte sich, die Reisenben der den Strom zu setzen. Doch auf die bringenben Sitten des Bischofs entschlo er sich, die gefhrliche Fahrt zu wagen. Wohl stie ein groer Block, als sie in der Mitte des Flusses waren, die Fhre weit ab vom geraben Wege, boch glcklich erreichten die Gottesboten das jenseitige Ufer. Weiter in die Alpen! Stnblich waren sie von Gefahren umgeben. Als sie einmal hart an einer Gebirgswanb entlang wanberten, fauste eine gewaltige Lawine der ihre Kpfe hinweg. Doch der Herr hielt feine Hand der sie, ba ihnen kein Unfall geschah. (Enblich stanben sie vor der heiligen Stadt und vor dem Palaste des Papstes Alexanber des Dritten. Schon mancher wartete bort und begehrte (Einla. Auch Berno mute sich brei Stunben gebulben, ehe er das Antlitz des Heiligen Paters zu sehen kriegte. Dann kniete er vor ihm und kte den Saum feines Gewanbes. Alexanber hob den Bruder aus dem Horben auf, und nun mute Berno erzählen von benkmpfen der Sachsen mit den botriten, von Hiklot und Pribislav, von der (Eigenmchtigkeit des Lwen bei Besetzung der Bistmer, von der Mission bei den wenben, von Kirchen- und Klostergrnbungen. Tagtglich mute Berno den Papst besuchen und ihm der alles haarklein Bericht erstatten. Der Heilige Pater aber belehrte den Bischof, wie man nach echter und rechter weise taufe, (Ehen ein-
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