Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichtsbilder für mehrklassige Volksschulen - S. 22

1897 - Leipzig : Siegismund & Volkening
22 Klodwig und die Franken. 2. Die Hausmcicr. Unter Klodwigs Nachfolgern sank das Frankenreich mehr und mehr; sie überließen die Regierung ihren Hausmeiern, welche die eigentlichen Herrscher waren. Einer derselben, Pipin von Heristal, machte sogar drese Würde in seiner Familie erblich. Sein tapferer Sohn Änrl Martcll d h der Hammer, besiegte die Araber 732 bei Tours. Unter diesem Volke war um das Jahr 600 n. Chr. ein Mann aufgetreten Namens Muhamed, welcher eine neue Religion gründete und vorgab, er sei der größte Prophet. Aus dem begeisterten Prediger wurde ein furchtloser Heerführer; mit Feuer und Schwert verbreitete er seine Religion über ganz Arabien und eroberte das Land. Seine Nachfolger, die Kalifen, eroberten im siebenten Jahrhundert auch ganz Vorderasien und Nordafrika; von hier setzten sie sogar nach Spanien über, überschritten die Pyrenäen und drohten dem Christentums den Untergang. Durch den Sieg Karl Martells war die Lehre Muhameds dem Christentum unterlegen. - Pipin Der Kleine erwarb sich zu der Macht eines Königs nun auch den Titel. Er ließ den Papst fragen, wem die Königswürde gebühre, dem, der die Sorgen der Regierung zu tragen habe, oder dem, der sich nicht um die Regierung kümmere? Die Antwort fiel günstig für ihn aus. Er setzte den Schattenkönig aus Klodwigs Geschlecht ab und ließ sich von Bonifacius zum Könige der Franken salben. Pipin schenkte dafür dem Papste einen Landstrich in Italien und legte dadurch den Grund zu dem Kirchenstaate, welchen alle Päpste bis 1870 besessen haben. „König Pipin" von Streckfuß und „Pipin der Kurze" von Baur. Pipins des Kleinen Sohn war Karl der Große. 3. Karl der Grotze. Karl zeigte sich im Kriege, wie im Frieden groß. Sern Hauptwerk war drebekehrung und Unterwerfung der Sachsen Diese wohnten zwischen Rhein und Elbe im nordwestlichen Deutschland. Ihre Stärke lag in ihrer Tapferkeit und Freiheitsliebe; ihr Land war durch Sümpfe und große Wälder vor Feinden geschützt. Sie haßten die benachbarten christlichen Franken und fielen wiederholt plündernd in ihr Land ein. Die Sachsen kämpften für ihre Freiheit und ihre Religion. Der Krieg hat mit einigen Unterbrechungen gegen 30 Jahre gedauert. Karl ist viermal gegen sie ins Feld gezogen. Auf dem ersten Zuge eroberte er ihre Feste Eresburg und zerstörte die Jrmensäule, ihr Nationalheiligtum. Kaum hatte Karl wieder den Rücken gewandt, so warfen die Sachsen unter ihrem unermüdlichen Herzog Wittekind das fränkische Joch ab. Als Karl wieder erschien, war alles ruhig/ So ging es noch zweimal. Auf seinem dritten Zuge hielt er zu Paderborn einen Reichstaa, 777, wo viele sächsische Großen erschienen und sich unterwarfen. Wittekind wa-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer