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1. Geschichtsbilder für mehrklassige Volksschulen - S. 75

1897 - Leipzig : Siegismund & Volkening
Die deutsche Dichtkunst, Schiller. Goethe. Weimar, war einer der bedeutendsten Männer unseres Volks.. Sehr bekannt sind seine Parabeln, Sagen und Legenden. 5. Die Dichterfürsten. Johann Wolfgang von Goethe, 1749 zu Frankfurt a. M. geb., lebte lange Jahre am Hofe des Herzogs Karl August zu Weimar im Kreise berühmter Männer wie Wieland, Herder und Schiller. Er starb daselbst als 82 jähriger Greis im Jahre 1832. Im freundschaftlichen Zusammenleben mit Schiller regten sich beide Dichterfürsten gegenseitig zum poetischen Schaffen an, und aus dieser Zeit stammen ihre herrlichsten Dichtungen. Goethe hat in allen Formen der poetischen Darstellung Großes geleistet: Götz von Ber-lichingen, Tasso, Iphigenie, Eg-mont, Faust; Hermann und Dorothea (ein bürgerliches Epos); Leiden des jungen Werther (ein Roman), außerdem herrliche Lieder und>_ Balladen. Friedrich von Schiller, geb. am 10. November 1759 zu Marbach im Würtemberg-ijc^eix, ist der Lieblingsdichter des deutschen Volkes geworden. Unübertrefflich schön sind seine Dramen (Wilhelm Tell, Wallenstein, die Jungfrau von Orleans, die Braut von Messina, Maria Stuart, die Räuber u. s. w.), ausgezeichnet seine Lieder (das Lied von der Glocke), Balladen und Romanzen, von denen viele Eigentum des ganzen deutschen Volks geworden sind. « ^ Schlegel und Tieck erwarben sich durch ihre Über- Franzosen, entwickelte eine große Sprachgewandtheit im Deutschen. Als Liederdichter sind Eichendorff und Wilhelm Müller rühmlichst bekannt. Zur Zeit der Freihc ^.'kriege sangen: Ernst Moritz Arndt, geb. 1769 auf Rügen; Theodor Körner, der Sohn von Schillers Freund, zu Dresden 1791 geb.; Max von Schen-kendorf. Körner. 6. Andere Dichter. setznngen der Werfe Shakespeares, des größten englischen Dichters, großen Ruhm. Friedrich Novalis von Hardenberg dichtete manches schöne, tiefempfundene Lied. Brentano gab in Verbindung mit feinem Freunde Arnim die berühmte Sammlung alter deutscher Volkslieder heraus „des Knaben Wunderhont." Adalbert von Chamisso, der Sohn eines vertriebenen i Dichter sind: Ludwig Uhland, zu Tübingen geb., ein Meister der Balladen und bekannt wie kaum ein anderer der Neuzeit; Justin ns Kerner ,?lebenven achten Ton des Volkslieds; Gustav Schwab dichtete Friedrich Rücfert, geb. 1789 zu Schweinfurt, ist einer der tttpvmfpn f • %lien uni) Völker. Wir bewundern seinen Reichtum an in der Sprache, seine Kunstfertigkeit in der Form, mr tj mjp1- «rrc”-' *n die Schullefebücher übergegangen. em 5)6r poetischen Form. Von anderen Dichtern der p7^,r ^rdtenen noch Hervorgeboben zu werden: Heinrich Heine, Nikolaus Stfiildernnnpm er1 r» Ferdinand Fr eilig rath (vortreffliche larstpltim?) rnorgenlandischen und südlichen Lebens in oft glänzender Darstellung) Hoff mann von Fallersleben, Emanuel Geibel (Liederdichter )-i lul(?af)ltetcf)e' plattdeutsche Dichtungen. Max Schnecken-' vurgeis Reicht am Rhein ijt zu einem deutschen Nationalliede geworden. Georg-Eckert-Inetltut für intornationale Schulbuchforschung Braunschweig -Schulbuchbibliothek *
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