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1. Geschichtsbilder für evangelische Volksschulen - S. 57

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
ein verschwenderisches Leben führte und beständig in Geldverlegenheit war, so verpfändete er die Mark an seinen Vetter Jobst von Mähren. Dieser war ein geldgieriger Mann. Er ließ sich nur in der Mark sehen, um die hohen Steuern abzuholen, welche er durch gewissenlose Statthalter von den Leuten erpressen ließ. Dazu kam, daß viele Ritter, namentlich Dietrich und Hans von Quitzow. sich nicht scheuten, die Kaufleute auf der Landstraße zu berauben und friedliche Bauern auszuplündern; von den Städten forderten sie willkürliche Abgaben, und wenn dieselben verweigert wurden, plünderten sie die Bürger gleichfalls aus. Auch die Nachbarn der Mark, besonders die Polen, suchten sich durch räuberische Einfälle in das schutzlose Land zu bereichern. Da stockte Handel und Gewerbe, und der Bauer verlor die Lust, den Acker zu bauen, da er beständig fürchten mußte, der Frucht seiner Arbeit und Mühe beraubt zu werden. Als Jobst von Mähren gestorben war und die Mark an Sigismund, der inzwischen Kaiser geworden war, zurückfiel, baten ihn die bedrängten Brandenburger um Schutz und Hülfe. Sigismund fühlte nun wirklich Mitleid und sandte den Burggrafen Friedrich Vi. von Nürnberg aus dem Hause der Hohenzollern als Statthalter nach der Mark. In welcher heutigen Provinz liegt die Nordmark? Nenne Albrechts Verdienste um die Wohlfahrt Brandenburgs? Wie breitete Karl der Große das Christentum aus? Wie Albrecht der Bär? Wann herrschten im deutschen Reich ähnliche Zustände wie in Brandenburg zur Zeit Sigismunds? *27. Kurfürst Friedrich I. (1415—1440). „Wer auf Gott vertraut, den verläßt er nicht/ Die Hohenzollern. Das Fürstengeschlecht der Hohenzollern stammt aus Schwaben, woselbst auf einem Bergkegel der rauhen Alp die in neuerer Zeit auf das prachtvollste wiederhergestellte Stammburg Hohenzollern liegt. Die Grasen von Hohenzollern hatten sich von jeher durch ihre Treue und Ergebenheit gegen die deutschen Kaiser ausgezeichnet. Daher wurde um das Jahr 1200 ein Gras von Hohenzollern zum Burggrafen von Nürnberg ernannt. Als solcher hatte er die bei Nürnberg liegenden kaiserlichen Güter zu verwalten und im Namen des
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