Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1909 -
Breslau
: Handel
- Autor: Nehring, Ludwig
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 7
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
30
Um den Handel und Berkehr zu erleichtern, lie der Kniq Straen und Kanale anlegen, wie den Bromberger Kanal (Posen), den Fmow-Kanal (Brandenburg) und den Plauescheu Kanal (Sachsen).
. ,e.r ?nis Iie6 auch viele Fabriken erbauen (Porzellanfabrik m Berlin, Spmnschulen in Schlesien), frderte den Obst- und Garten-den Bergbau (in Oberschlesien). Fr sich lie der König das Schlo Sanssouci (angui) bei Potsdam erbauen.
Von den Richtern verlangte er strenge Gerechtigkeit. Er sagte: Ungerechte Richter sind schlimmer als Diebe. Bor dem Gesetze sind alle Menschen gleich." Friedrich Ii. lie auch em neues Gesetzbuch in deutscher Sprache ausarbeiten. Es wird das Allgemeine Landrecht genannt. (Kammergericht in Berlin.)
5. Erwerbungen. Im Jahre 1772 wurde das Knigreich Polen zum ersten Male geteilt. Friedrich erhielt die heutige Prornnz Westpreuen (auer Danzig und Thorn) und das Land an der Netze (den Netzedistrikt). Jetzt nannte er sich König von Preußen.
Im polnischen Reiche hatte der König wenig Gewalt. Die ganze Macht besaen die polnischen Edelleute. Sie lebten meist in Zank und Streit untereinander. Ein Teil der Edelleute rief so-gar die Russen herbei. Als diese das Land behalten wollten, rckten auch die sterreicher und Preußen in dasselbe ein. Rußland, fter-reich und Preußen teilten nun das Knigreich Polen unter sich (1772, 1793, 17 95).
Frsorge fr Westpreuen. Friedrich der Groe tat viel Gutes fr die Provinz Westpreuen. Hier waren Städte und Drfer ver-fallen. Es gab nur wenige Handwerker, Schulen und Gerichte im Lande. Die Bauern wohnten in schlechten Lehmhtten. Sie waren sehr arm und unwissend und tranken gern Branntwein. Ihre ge-whnliche Nahrung war eine Suppe aus Roggenmehl. Brot wurde nur von reichen Leuten gegessen. Die Bauern wurden von den Guts-Herren schlecht behandelt und muten schwer arbeiten. Der König sandte seine besten Beamten, Handwerker und viele Lehrer nach Westpreuen. Er lie die verfallenen Städte und Drfer wieder aus-bauen. Auch Schulen und Kirchen wurden erbaut. Deutsche An-siedler zogen in das Land und zeigten den Bewohnern eine bessere Bearbeitung des Bodens. Der König teilte die Provinz in Kreise, die von Landrten verwaltet wurden. Jeder Kreis erhielt ein Ge-richt, eine Post und Polizei. Bald sah es im Lande besser aus.
6. Sein Ende. Friedrich Ii. hielt sich gern auf seinem Schlosse Sanssouci bei Potsdam auf. Er war ein sehr fleiiger Fürst und nannte sich nur den ersten Diener des Staates. Er starb im Jahre 1786. Friedrich Ii. erhielt den Beinamen der Groe". Das Volk, welches ihn sehr lieb hatte, nannte ihn den Alten Fritz". Auf ihn folgte sein Neffe (Bruderssohn) Friedrich Wilhelm Ii.