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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 19

1880 - Berlin : Hofmann
19 - unter Cassius zettelten jedoch eine Verschwrung gegen Csar an, zu der sie sogar seinen Liebling Brutus gewannen. Am 15. Mrz 44 v. Chr. ging Csar zu einer Sitzung des Senats, rourbe von den Verschworenen umringt und von 23 Dolchstichen burchbohrt. Als er Brutus unter seinen Feinben sah, rief er aus: Auch du, mein Sohn!" verhllte fein Haupt und sank schweigend an der Ruhmes-sule des Pompejus nieber. 2. Oktavian Augustus war Casars Groneffe und Erbe. Er verband sich mit Antonius und Lepidns zu dem zweiten Triumvirate. Durch Tbtung und Beraubung der reichen Republikaner verschafften sie, sich Gelb und schwchten ihre Feinde. Das ebelfte Opfer war der Rebner Cicero, dem man vorher den Ehrennamen Vater des Vaterlandes" gegeben hatte. Das letzte republikanische Heer rourbe bei Philippi in Mazebonien besiegt, und Brutus wie Cassius tbteten sich selber. Whrend nun Oktavian in Rom durch weife Maregeln alle Herzen gewann, trieb Antonius im Orient mit der Knigin Kleopatra von gypten die grten Tollheiten. Da wurde er fr einen Feind des Vaterlandes erklrt und an dem griechischen Vorgebirge Aktimn 31 v. Chr. von Oktavian besiegt. Er floh nach gypten und tdtete sich selbst. Auch Kleo-patra machte ihrem Leben durch Gift ein Ende, als sie den Oktavian nicht fr sich gewinnen konnte. Aegypten wurde eine rmische Provinz, und Oktavian war Herr der Welt. Seine Wrde bezeichnete der Name Csar ober Kaiser, sein Ehrenname war Augustus, b. h. der Erhabene. Er lie die Republik zum Schein fortbestehen und sich vom Senat alle hheren mter jhrlich verleihen, aber sein Wille allein lenkte das ungeheure Reich, das die ganze barnats bekannte Welt umfasste, wohl 120 Millionen Einwohner, 6000 groe Stbte, eine mchtige Flotte und groe Heere hatte. Rom verroanbette Augustus ans einer Backsteinstabt in eine Marmorstabt. Aber neben unsinnigem Luxus seufzte das Elenb, und immer mehr wuchs die Sittenverderbnis, so dass ein Dichter ausrief: Es ist schwer, kein Spott-gedicht zu schreiben!" Weil Augustus die Knste und Wissenschaften befrderte, so nennt man seine Zeit das goldene Zeitalter der Literatur und ihn den Vater "des Vaterlandes. Vielen Kum-mer erlebte Augustus in seinem Hause durch seine rnkevolle Gattin Livia, die durch Gift und Dolch alle aus dem Wege rumte, die ihren Shnen Drusus und Tiberms im Wege standen. Letzteren bestimmte endlich Augustus zu seinem Nachfolger. Unter Augustus wurde der Heiland Jesus Christus geboren, nach dessen Reich der Wahrheit und Liebe sich die Völker sehnten. Im Teutoburger Walde schttelten die Deutschen das rmische Joch ab. Christenthum und Deutschthum haben nach Augustus die Welt gestaltet. Er starb im Jahre 14 n. Chr. und wurde nach seinem Tode gttlich verehrt. -- 2*
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