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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 23

1880 - Berlin : Hofmann
23 waren schiefgeschlitzt und stechend, die Lippen aufgeworfen, die Backen-knochen vorstehend, Schultern und Arme stark, die Beine vom steten Reiten krumm und schwach. Sie kleideten sich mit Kitteln von Lei-nen und Mausfellen und mit Hosen von Bocksfellen. ^ Sie aen Wurzeln, Ungeziefer und rohes Fleisch, das sie unter dem Dattel mrbe ritten. Sie wohnten in Zelten und wanderten zu Ross und auf Kar-ren hin und her. Mit ihren hsslichen aber ausdauernden Pferden schienen sie wie zusammengewachsen. Ihr Charakter war aus Raub-gier, Zerstruugswuth, Grausamkeit und Schamlosigkeit znsammenge-setzt. Sie hatten weder einen Gott noch Gtzen, weder Glauben noch Liebe, weder Treue noch Gerechtigkeit. Im Kampfe strzten sie blitzschnell mit Geheul auf den Feind, schssen ihre Pfeile ab und flohen zum Schein. Pltzlich wandten sie sich gegen die Verfolger, griffen zum Sbel, warfen dem Feinde Schlingen der den Kopf und schlepp-ten ihn hinter sich her. 2. Die Westgothen. Zuerst wurden die Alanen und Ostgothen im stlichen Russland von den Hunnen verdrngt oder unterworfen. Die Westgoth en zogen sich der die Donau zurck und erhielten auf die Bitte ihres Bischofs Ulfilas vom Kaiser Valens Wohnsitze in Thrazien. Weil sie aber von rmischen Statthaltern bedrckt und berthenert wurden, so emprten sie sich, schlugen das rmische Heer bei Adrianopel und verbrannten den todwunden Kaiser in einer Bauernhtte. In dieser Roth rettete der Kaiser Theodosius das Reich, indem er die Gothen durch weise Behandlung beruhigte und sie als steuerfreie aber kriegspflichtige Bundesgenoffen annahm. Spter stellte sich der junge, thateudurstige Alarich an die Spitze seiner Gothen, plnderte und verheerte Griechenland, brach dann in Italien ein und forderte der bestrzten Weltstadt Rom einen ungeheuern Tribut an Gold, Kleinodien und Kleidern ab. Als die Gesandten ausriefen: Was bleibt uns dann noch?" antwortete der Sieger kalt: Das Mm!" Als sie ihm mit der groen Volkszahl Roms drohten, meinte er: Je dichter das Gras, desto besser zu mhen 1" Als der elende Kaiser H o u 0 r i u s, der hinter Smpfen in Ravenna sa, den Vertrag nicht eingehen wollte, strmte Alarich Rom bei Nacht 410 und lie es plndern, verschonte aber die Kirchen. Alarich wollte hierauf nach Sizilien und Afrika, wurde aber in Unteritalien im 34. Lebensjahre vom Tode ereilt. Seine trauernden Gothen begruben ihn in dem Bette des abgeleiteten Flusses Buseuto. Seine Nachfolger fhrten die Gothen zurck und grndeten zu beiden Seiten der Pyrenen das groe Westgothenreich mit der Haupt-stadt Tolosa. 3. Vandalen und Angelsachsen. Die V andalen gingen 429 unter Geiserich durch Spanien nach Nordafrika und grndeten da ein mchtiges Reich mit der Hauptstadt Karthago. Bei der Belagerung
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