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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 33

1880 - Berlin : Hofmann
standes sollen die ungarischen Boten statt des alten Tributs einen rudi-gen Hund mit der Weisung erhalten haben: Wollt ihr einen bessern Tribut, so holt ihn euch!" Mit 2 Heersulen fielen hierauf die Ungarn ins Land, aber vergeblich pochte ihre Raubsucht an die Thore und Mauern der Städte; blutige Kpfe aber wenig Beute fanden sie. Da wurde ihnen angesagt, des Knigs Schwester habe reiche Schtze in eine Burg an der Unstrut geflchtet. Dahin brachen die beutegierigen Haufen auf, aber der eine ward bei S o n d e r s h a u s e n und der andere bei R i a d e a n d e r U n st r u t vernichtet. Heinrich entflammte den Muth seines Volkes durch tapfere, fromme Rede. Das Reichsbanner mit dem Bilde des Erzengels Michael ward vorangetragen und das Feldgeschrei ,,Kyrie eleison" angestimmt. Grausig klang das Hui, hui" der Ungarn, und reiche Ernte hielt der Tod. Aber endlich siegte die deutsche Be-geisterung und Kriegskunst. Die Mehrzahl der Ungarn lag erschlagen auf dem Schlachtfelde, die andern flohen voll Entsetzen; viele christliche Sklaven wurden befreit, 7 ungarische Fhrer mit abgeschnittenen Nasen und Ohren als warnendes Beispiel heimgeschickt. Zum Andenken an den Sieg wurde ein Bild der Schlacht gemalt und in der Pfalz zu Merseburg aufgehngt. Heinrich starb zumemlebeuau derunstrut und liegt in Quedlinburg begraben. Seine Gattin war die edle Ma-thilde. Oft und gern weilte sie zu Nordhausen in dem von ihr gestifteten Kloster. 7. Wo I., der Groe, 936973. 1. Seine Krnung erfolgte in Aachen nach einstimmiger Wahl mit groer Pracht. Vier Reichsfrsten versahen dabei die Erzmter, wie es seitdem blich wurde. Der Erzkmmerer sorgte fr Wohnung und Bewirtung der Gste, der Erztruchf ess setzte die Speisen auf den Knigstisch, der Erz schenk goss den Wein ein, der Erzmarschall brachte die Rosse unter. Otto hatte eine stattliche Gestalt, einen festen Charakter, einen hellen Verstand und ein frommes Herz. Wegen seiner edlen Eigenschaften, herrlichen Kriegsthaten und ruhmvollen Re-gierung nannte man ihn schon bei Lebzeiten den Groen." 2. Kmpfe im Innern. Weil Otto nach Alleinherrschaft strebte, streng und heftig war, fo brachen viele Emprungen aus. Aber wie der Lwe warf er seine vielen Feinde nieder, verzieh ihnen jedoch gro-mthig, wenn sie sich demthigten. Sein eigener Bruder Heinrich erhob dreimal die Fahne der Emprung. Das drittemal verzieh ihm Otto am Weihnachtsfeste im Dome zu Frankfurt a. M. auf die Frbitte seiner Mutter und nach einem demthigen Fufalle. Otto dehnte die Grenzen seines Reiches weit aus und setzte sich bei allen Nachbarn in das hchste Ansehen. In den nrdlichen und stlichen Grenzmarken grndete er Bisthmer (Schleswig, Havelberg, Brandenburg, Magdeburg, Meien Po lack, Realienbuch L (Geschichte.) 3
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