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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 35

1880 - Berlin : Hofmann
35 Gewerken und Knsten blhten immer schner auf, die Bildung des Volkes wuchs. Im Harze wurden Silberbergwerke entdeckt, die immer reichere Ausbeute gaben. Die Pendeluhren wurden erfunden. Nach einer letzten Huldigung der Stnde seines Reiches starb Otto gott-ergeben in Memleben und liegt im Dome zu Magdeburg begraben. Sein Sohn Otto Ii., und sein Enkel Otto Iii., verschwendeten ihre Liebe und zersplitterten ihre Kraft nutzlos in Italien. Das schsische Kaiserhaus erlosch 1024 mit Heinrich demheiligen. 8. Papst Gregor Vii. und Kaiser Heinrich Iv. 1. Papst Gregor Vii. und sein Streben. Er hie frher Hildebrand und hatte von seinem Oheim eine sorgfltige Erziehung in einem Kloster erhalten. Als Priester leuchtete er in Rom durch Eifer, Strenge und Sittenreinheit hervor. Unter fnf Ppsten war er der vertraute Rathgeber. Seine Wahl zum Papste erfolgte auf einen Ruf aus der Volksmenge: Hildebrand soll unser Bischof sein!" Mit starker Hand ergriff er die Zgel des Kirchenregiments. Er wollte die Kirche im Innern lutern und nach auen mchtig machen. Mit Scharfsinn und unbeugsamer Festigkeit ging er seinen Weg und obsiegte endlich der alle Hindernisse. Er schuf das Kollegium der Kardi-nle, das den Papst zu whlen hat, verbot die Simonie, d. h. den Kauf und Verkauf geistlicher Stellen, fhrte den Clibat, das ist die Ehelosigkeit der Priester, durch und beanspruchte das Recht der In-vestitur, d. h. der Belehnung von Bischfen mit Ring und Stab (mit dem geistlichen Amte und dem weltlichen Bisthum). 3. Kaiser Heinrich Iv. hatte seinen Vater schon im 6. Jahre verloren. Seine Mutter erzog den lebhaften Knaben mit zu viel Milde. Der Erzbischof Hanno von Kln, der ihn auf ein Rheinschiff locken und entfhren lie, wollte durch Strenge, ja Hrte seinen Leichtsinn zgeln. Unter der Vormundschaft des Bischofs Adalbert von Bremen lie man ihm allen Willen, ja verdarb ihn durch Schmeichelei und Sinnenlust. Als König wohnte er meist zu Goslar, behandelte aber seine schsischen Unterthanen mit so groer Hrte, dass sie sich endlich gegen ihn emprten, ihn zur Flucht nthigten, seine Schlsser, besonders seine geliebte Harzburg, zerstrten und die Gebeine der Seinen in den Grften schndeten. Mit Hlfe der Städte sammelte Heinrich ein Heer, schlug die Sachsen bei Langensalza und strafte sie mit groer Hrte. 3. Kampf zwischen Kaiser und Papst. Der Papst, welcher . ^er dm Kaiser mit dem Monde verglich, ermahnte den Jur ^Mng und gebot ihm, wegen Nichtachtung der ppst-Uchen Anordnungen Bue zu thuu. Der ergrimmte Kaiser lie hierauf den Papst durch eine Versammlung von Bischfen absetzen und schrieb thm: Wir Heinrich, von Gottes Gnaden König, und alle Bischfe 3*
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