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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 49

1880 - Berlin : Hofmann
49 fremdete sich viele Herzen. Zwei Gegenkaiser wurden gegen ihn auf-gestellt, aber sie kamen nicht zu rechtem Ansehen. Da ereilte ihn pltzlich der Tod auf der Brenjagd, und Karl Iv. von Luxemburg kam auf den Thron. 3. Der falsche Waldemar Durch ein listiges Gaukelspiel seiner Feinde wurde dem Markgrafen Ludwig die Mark Brandenburg vollends verleidet. Ein bejahrter Pilger erbat sich vom Erzbischof von Magde-brg, der eben beim Gastmahl sa, einen Becher Wein. Er erhielt ihn, trank und lie dann einen Siegelring in den Becher fallen. Als diesen der Erzbischof erblickte, rief er: ,,Das ist Markgraf Waldemars Ring!" Sogleich lie er den Pilger herauf führen und erkannte aus seinen Zgen, seiner Haltung und seinen Worten den todtgeglanbten Waldemar. Dieser erzhlte, dass ihn Gewissensbisse der die Ehe mit einer nahen Verwandten zu einer Pilgerfahrt ins heilige Land getrie-ben htten. Dort habe er von der klglichen Roth seines Volkes ge-hrt und sei nun heimgekehrt, um sie zu enden. Die Feinde Ludwigs und das Volk der Mark fielen dem vorgeblichen Waldemar zu. Nur Frankfurt, Spandau und Treu enbrietzen blieben Ludwig treu. Gegen seine Helfer erwies sich Waldemar sehr dankbar, indem er ihnen Landstriche und Gerechtsamen abtrat. Kaiser Karl erkannte ihn zuerst an; da er sich aber spter mit Ludwig ausshnte, erklrte er ihn fr einen Betrger, und Ludwig eroberte die abgefallenen Städte bald zu-rck. Er hatte aber alle Freude an der Mark verloren, berlie sie seinen Brdern Ludwig dem Rmer und Otto dem Faulen und zog sich nach seinem schnen Tyrol zurck. Der falsche Waldemar starb in Dessau und wurde frstlich bestattet. Er soll ein Knappe Waldemars, der Mller Jakob Rehbock, gewesen und wegen seiner hnlichkeit mit Waldemar zu dem Betrge benutzt worden sein. Ottodem Faulen, dem klglichsten Fürsten, der je ein Land regiert hat, wusste der schlaue K a i s e r K a r l Iv. die Mark durch aller-lei Taschenspielerknste aus den Hnden zu reien, um seinen Sohn Wenzel damit zu belehnen. 15. Die Mark unter den Luxemburgern 13731415. 1. Karl It. im Deutschen Reiche. Er war auf allerlei krummen Wegen zum Throne gekommen und wusste berall seinen Vortheil wahrzunehmen. Dem deutschen Reiche war er ein Stiefvater und ver-gab dessen Gerechtsamen, um seinen Sckel zu fllen. In Italien spielte er ohne Heer eine traurige Rolle und stahl sich am Tage seiner Krnung wie ein Dieb aus Rom. Der Dichter Petrarka ries ihm nach: Wenn dir dein ritterlicher Grovater in den Alpen begegnete, mit welchem Namen wrde er dich anreden?" Zn dieser Zeit wurden die Gemther durch groe Schrecknisse, wie Hungersnoth, Erdbeben, Heu- Polack, Realienbuch I. (Geschichte,) 4
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