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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 51

1880 - Berlin : Hofmann
51 Unterstatthalter plnderten sie aus und legten Brgern und Bauern einen Tribut auf. Das Land verdete und das Volk verwilderte. Da fiel endlich in die Nacht des Elends ein Heller Strahl: der Kaiser ber-trug die Verwaltung der unglcklichen Mark einem seiner weisesten und treuesten Rthe, dem Burggrafen Friedrich vonhohenzollern. 16. Die ersten Hohenmern in der Mark. 1. Friedrich I. ald Burggraf. Die Hohenzollern stammen von der Zollernburg in Schwaben. Unter den Hohenstaufen wurden sie Burggrafen von Nrnberg, d. h. kaiserliche Beamte, die in der reichsfreien Stadt das Kriegsvolk anfhrten und Recht sprachen. Sie erwarben sich die Frstentmer Baireuth und Anspach in Franken. Der 6. Friedrich zeichnete sich durch hohe Begabung, treffliche Bildung, ritterlichen Sinn, Klugheit im Rath und Entschiedenheit in der That aus. Durch seine Bergwerke und seine Sparsamkeit war er reich ge-worden. Wegen seiner treuen Dienste in Krieg und Frieden, mit dem Worte, dem Sckel und dem Schwerte machte ihn Kaiser Sigismund zum Statthalter der Mark. 2. Friedrich als Statthalter. Friedrich erschien in der Mark und forderte die Huldigung. Die Quitzows und ihr Anhang verwei-gerten sie, weil die Mark nicht von Bhmen getrennt werden drfe," in Wahrheit aber, weil sie Friedrichs Strenge frchteten. Sie prahl-ten: Wenn es ein ganzes Jahr Burggrafen regnete, so sollten sie in der Mark doch nicht aufkommen!" und nannten Friedrich Nrnberger Tand." Zwar brachten sie Friedrich eine Niederlage bei, aber durch neue Truppen und Bndnisfe mit Nachbarfrsten verstrkt, griff er die Burgen der Ruber an und nahm eine nach der andern. Gute Dienste leistete ihm dabei eine gewaltige Donnerbchse, welche die Vorspann-bauern faule Grete" genannt hatten. Ihre 24pfndigen Kugeln zer-rissen die dicksten Mauern. Der eine Q u i tz o w wurde auf der Flucht gefangen und in festen Gewahrsam genommen, der andere aber spter beim Raubhandwerk elend umgebracht. Nun unterwarf sich der Adel, und Friedrich bte Vergeben und Vergessen. Mit der Sicherheit kehrte auch bald ein regerer Verkehr zurck. 3. Das Konzil zu Kostnitz und Friedrich als Kurfürst 1415. In der Kirche herrschten damals traurige Zustnde. Drei Ppste regierten zugleich und verfluchten sich gegenseitig. berall regte sich der Wunsch einer Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern." Der Kaufmann Peter Waldus in Lyon grndete diewaldenser-gemeinden, die in den Alpenthlern ein stilles Leben im Geiste der ersten Christen fhrten. Der Professor W i k l e f in England bersetzte die Bibel in die Landessprache und erklrte sie fr die einzige Rieht-schnr der Lehre. Der Professor Johann Huss in Prag predigte eine 4*
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