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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 63

1880 - Berlin : Hofmann
[ 63 Majesttsbrief, verjagte die protestantischen Prediger, rief die Jesuiten zurck und bestrafte die Emprer mit Beil und Kerker, Verbannung und Verlust ihrer Gter. 3. Die dnische Periode 162480. Der Krieg wurde in Deutschland von dem ehernen Grafen Mansfeld und dem wilden Christian von Braunschweig, Gottes Freund und der Pfaffen Feind," fortgesetzt. Auf dem Fue folgte ihren Raubscharen der Ligafeldherr Tilly, ein ernster, strenger und rechtschaffener Mann. An die Spitze der Protestanten wurde der Dnenknig Christian Iv. berufen. Zn dieser Zeit erbot sich der reiche bhmische Edelmann Albrecht von Wallen st ein, dem Kaiser ein Heer von 50,000 Mann auf eigene Kosten zu stellen. Der geldarme Kaiser sagte gern Ja und machte ihn zum H e r z o g v o n F r i e d l a n d. Als die Werbetrommeln des Fried-lnders gerhrt wurden, da strmten Sldner aus allen Landen her-bei, denn Wallenstein zahlte gut und gnnte dem Soldaten sein Ber-gngen. Nur im Dienst war er streng. Lasst die Bestie hngen!" herrschte er kurz bei Vergehen. Wallenstein schlug Mansfeld und trieb ihn nach Ungarn, während Tilly den Dnenknig besiegte und auf seine Inseln jagte. Nach Norden wandte sich auch Wallenstein; schau-rige Verwstungen bezeichneten seinen Weg; alles warf er vor sich nie-der. Nur Stralsund widerstand. Da schwur er: Wenn die Stadt mit Ketten an den Himmel gebunden wre, so wollte ich sie doch herunter holen!" Ihre Bundesgenossen, die Schweden, wollte er mit Ruthen nach Hause peitschen. Doch als er 12,000 Mann vor den Wllen begraben hatte, da zog er ab. Auf dem Reichstage in Regensburg wurden so viele und so laute Klagen der Wallensteins Hochmuth und Grausam-keit erhoben, dass ihn der Kaiser entlassen musste. Schweigend trat der stolze Mann ab, ging auf seine Gter, lebte wie ein Fürst, las fleiig in den Sternen und wartete auf seine Zeit." 4. Die schwedische Periode 163036. Der König Gustav Adolf von Schweden, groß als Feldherr und als Mensch, fhlte sich durch den Kaiser vielfach verletzt und erklrte ihm den Krieg. Wir haben halt ein neues Feindl bekommen!" spttelte der Kaiser. Majestt, kein Feindl, sondern einen rechten Feind!" sagte Tilly ernst. Die Hofleute meinten, der Schneeknig" wrde bald an der sdlichen Sonne zerschmelzen. Mit 15,000 Mann bewhrter Truppen landete Gustav Adolf an der pommerschen Kste. Die beste Zucht herrschte in seinem Heere; jede Plnderung war verboten; tglich wurde Gottes-dienst gehalten. Die evangelischen Fürsten wollten aus Furcht vor dem Kaiser und aus Eifersucht nichts mit dem Fremdling zu thun haben. Whrend Gustav mit Brandenburg und Sachsen der ein Bndnis unterhandelte, ereilte die-reiche Stadt Magdeburg ein schreck-liches Geschick. Tilly hatte sie seit geraumer Zeit belagert und schien abziehen zu wollen. Die Nhe der Schweden machte die belagerten
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