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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 85

1880 - Berlin : Hofmann
- 85 kleines Heer nach und ging mit der Hauptmacht auf Paris, strmte den Montmartre (fpr. Mongmartr) und zog am 31. Mrz 1814 in Paris ein. Napoleon wurde entsetzt, nahm rhrenden Abschied von den Gar-den und ging in die Verbannung auf die Insel Elba. Der Bruder des ermordeten Knigs kehrte als L n d w i g Xviii. aus den Thron zurck. Frankreich wurde auf die Grenzen von 1792 beschrnkt und gab von den geraubten Kunstschtzen nur die Viktoria vom Brandenburger Thore in Berlin wieder heraus. 11. Die Schlacht bei Waterloo den 18. Juni 1815. In Wien kamen die Fürsten und Gesandten auf einem Congress zusammen, um die Verhltnisse Europas neu zu ordnen. Das war eine mhsame und langsame Arbeit, die zu allerlei Mishelligkeiten fhrte. Wie ein Fuchs auf der Lauer beobachtete Napoleon die wachsende Zwietracht unter den Fürsten und die steigende Unzufriedenheit in Frankreich. Pltzlich verlie er Elba, landete in Sdfrankreich und prahlte: Mein Adler wird von Turm zu Turm fliegen und sich in Paris niederlassen!" Wirklich fielen ihm Volk und Heer jubelnd zu; Ludwig Xviii. floh, und Napoleon zog in Paris ein, wieder Kaiser auf 100 Tage. Die neue Gefahr machte die Fürsten rasch einig. Sie brachten die Theilung zu Ende zu groem Nachtheil fr Preußen, thaten Napoleon in die Acht Europas" und sandten den Englnder Wellington und den alten Blcher gegen ihn. Blcher wurde aber am 16. Juni 1815 mit bermacht angegriffen, besiegt und fast von seinem strzenden Rosse erdrckt. Sein Adjutant rettete den greisen Helden. Nachdem Napoleon einem General befohlen, die Preußen in den Rhein zu werfen," strzte er sich mit furchtbarer Wucht auf die Eng-lnder bei Waterloo in Belgien. Aber wie eine Mauer aus Eisen standen die wackern Soldaten. Ihr Feldherr Wellin gton setzte sich unter einem Baume auf einem Hgel nieder mit dem Entschlnss, zu siegen oder zu sterben. Blcher hatte ihm versprochen, mit der ganzen Armee zu Hlfe zu kommen." Aber strmender Regen und grundlose Wege hemmten den Marsch. Zwar scherzte Blcher: ,,Das sind unsere Verbndeten von der Katzbach, die dem Könige das Pulver ersparen!" und sprengte rastlos hin und her, aber endlich erklrten die Soldaten: Es geht unmglich weiter!" Kinder," rief der alte Degen, wir mssen vorwrts, ich hab's ja meinem Bruder Wellington versprochen, und ihr wollt doch nicht, dass ich wortbrchig werden soll?" Inzwischen wurden die englischen Linien immer dnner und die franzsischen Ste immer heftiger. Ich wollte, es wre Abend oder Blcher kme!" seufzte Wellington. Da donnerten die ersten preuischen Kanonen ihren Gru. Ein letzter verzweifelter Kampf entspann sich, endete aber mit der wildesten Flucht der Franzosen. Wie Wild hetzte sie Gneisenan im bleichen Mondenschimmer. Napoleon rettete sich nur durch einen Sprung aus dem Wagen. Unermeliche Beute fanden die Sieger. Paris wurde
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