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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 89

1880 - Berlin : Hofmann
- 89 - sterreicher hatten mittlerweile ganz Itland bis an das Skagens Horn eingenommen. Da verstand sich Dnemark imfriedenvonwien zur Abtretung Schleswig-Holsteins und Lauenbnrgs an sterreich und Preußen. So war die lange Schmach geshnt und das Schmerzens-find" der Mutter wieder gewonnen. 3. Der deutsche Krieg 1866. a. Die innere Ursache des Bruderkrieges war die alte Eifersucht zwischen sterreich und Preußen, die uere Veranlassung Schleswig-Holstein. Das vielsprachige sterreich" war nur zu einem Drittel deutsch und wollte doch Deutsch-laud beherrschen. Preußen war ein deutscher Staat mit geordneten Verhltnissen und zum Fhrer Deutschlands berufen. sterreich wollte aus Schleswig-Holstein einen neuen Kleinstaat machen, denn es konnte nur durch die Ohnmacht und Zerrissenheit der Einzelstaaten herrschen; Preußen forderte zum Besten der deutschen Wehrkraft die Hoheit der Land- und Seemacht, die Festung Rendsburg und fr seine junge Flotte den Kieler Hafen. Die billigen Forderungen wurden verweigert und Preuens Plne in jeder Weise gekreuzt. Ja sterreich setzte es durch, dass der Bundestag in Frankfurt mit 9 gegen 6 Stimmen beschlsse Preußen durch Waffengewalt zum Gehorsam zu zwingen. Da lste Preußen den Bund" auf und zog das Schwert gegen sterreich und seine Verbndeten. b. Der Einmarsch in Feindesland erfolgte mit Blitzesschnelle. Hessen, Sachsen und Hannover wurden besetzt, ohne einen Tropfen Blut zu vergieen. Der Kurfürst von Hessen wurde als Gefangener nach Stettin geschickt, seine Truppen entkamen nach Sden. König Johann von Sachsen rettete sich mit seinem Heere nach Bhmen. Der blinde König Georg von Hannover suchte sich mit 18,000 Mann zu den Bayern durchzuschlagen. Bei Langensalza siegte er am 27. Zuni der 8000 Mann zusammengeraffter Truppen des Generals Flie, wurde aber eingeschlossen und zur Waffenstreckung gezwungen. Nach dem Kriegsplane des schweigsamen Schlachten-denkers Moltke brach die preuische Armee mit 3 Heersulen in Bhmen ein. Die E l b a r m e e fhrte Herwarth von Bittenfeld, die 1. Armee Prinz Fri edrich Karl, die 2. Armee der Kronprinz Friedrich Wilhelm. Mit dem Wahlspruche: Lasset eure Herzen zu Gott und eure Fuste auf den Feind schlagen!" zog die erste Armee durch die Psse des Lansitzergebirges, die zweite durch die Psse des Iser-gebirges und die dritte durch die schleichen Sudetenpsse dem Elbkessel zu. Mit affenhnlicher Geschwindigkeit" erschienen sie an den Aus-gngen der Gebirgspsse und drangen nach vielen siegreichen Gefechten in den bhmischen Elbkeffel ein. Am 27. Juni wurde bei Podol und Nach od, am 28. bei Mnch e n grtz, Traut e na n und Skalitz, am 29. bei Schweineschdel und am 30. bei Gitschin gesiegt. Die preuische Tapferkeit, untersttzt durch das Schnellfeuer des Zndnadel-
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