Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichtlicher Lern- und Wiederholungsstoff - S. 15

1906 - Breslau : Hirt
Oberstufe. 15 „Kreuzzug" genannt. Im Jahre 1096 setzten 500000 Kreuzfahrer nach Asien über. Aber nur 21000 kamen im Jahre 1099 vor Jerusalem au. Die andern waren aus dem Wege vor Not umgekommen oder von den Türken getötet worden. Jerusalem wurde zwar eingenommen, mußte aber bald wieder uu die Türken abgetreten werden. Auch durch die folgenden sechs Kreuzzüge konnte Palästina nicht dauernd in den Besitz der Christen gebracht werden. Aber das viele Christenblut war nicht umsonst geflossen. Die Pilger wurden jetzt milder behandelt. Handels Kultur, Wissenschaft und Kunst nahmen im Abendlande einen großen Ausschwung. Während des dritten Kreuzzuges ertrank der deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa (1152—1190) in dem Flusse Saleph in Kleinasien. Die Mark Brandenburg. Albrecht der Bär (1134—1170). Die seit Heinrich I. in der Nord-mark eingesetzten Markgrafen waren nicht imstande, die deutsche Grenze ■gegen die Einfälle der Wenden zu schützen. Dies lag vor allem daran, daß sie nur vorübergehend in der Mark wohnten, weil sie dieselbe nicht erblich besaßen. Um diesen Zuständen ein Ende zu machen, übergab der deutsche Kaiser Lothar die Mark Brandenburg dem Markgrafen Albrecht aus dem Hause Anhalt erb- und eigentümlich. Dieser wurde wegen seiner Tapferkeit und feiner Körperkraft „der Bär" genannt. Er besiegte den Wendenfürsten Jaczo, vergrößerte das Land und bekehrte die Bewohner Zum Christentum. Brandenburg machte er zur Hauptstadt seines Landes und nannte sich „Markgraf von Brandenburg". Durch deutsche Ansiedler ließ er Sümpfe austrocknen, so daß sich sein Land bald durch Fruchtbarkeit auszeichnete, feeine Nachfolger, welche die Anhaltiner genannt werden, regierten in Brandenburg bis zum Jahre 1320. Rudolf von Habsburg (1273—1291). Das Interregnum. Während in Brandenburg die Anhaltiner regierten für Deutschland eine recht traurige Zeit ein. Durch die Uneinigkeit der Äursursteu wurden mehrere Könige zugleich gewählt, welche sich um das Land gar nicht kümmerten. Deshalb nennt man diese Zeit auch die kaiserlose Zeit oder das Interregnum. Da brach im Lande große Unordnung ein Die Raubritter überfielen mit ihren Knechten den reisenden Kaufmann und den friedlichen Landmann. . Ganze Dörfer wurden geplündert und verbrannt: die Felder wurden verwüstet, das Vieh wurde weggetrieben. Diesem Unwesen luchten die Fürsten durch die Wahl eines tatkräftigen Königs ein Ende zu machen. Sie fanden einen solchen in der Person Rudolfs von Habsburg. Rudolfs Regierung. Rudolf war vor allem darauf bedacht, wieder Ruhe und Ordnung in feinem Lande zu schaffen. Er reifte überall in seinem Reiche umher, um Recht zu sprechen und die Frevler zu bestrafen. Besonders
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer