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1. Geschichtsbilder zum Gebrauche der Volksschule - S. 41

1892 - Stuttgart : Metzler
— 41 — sichrer. Unter zahllosen Gefahren und Entbehrungen gelangte er endlich vor Jerusalem an. Allein sein Heer war aus 30,000 Mann zusammengeschmolzen. Beim Anblicke der ersehnten Stadt erfaßte die Kreuzfahrer ein heiliger Schauer. Sie warfen sich weinend zur Erde und küßten unter dem Rufe „Jerusalem" den Boden. Mutig griffen dieselben hierauf die wohlbefestigte Stadt an und nahmen sie endlich im Sturme ein. Gottfried wurde nun einstimmig zum Könige ausgerufen. Aber er wollte sich keine Königskrone aufs Haupt setzen, wo Christus eine Domenkrone getragen, und nannte sich nur Beschützer des heiligen Grabes. Leider starb der fromme Ritter bald darauf. Zur Behauptung Palästinas wurden später noch sechs Kreuzzüge unternommen. Dessenungeachtet gingen nach und nach alle Besitzungen der Christen wieder an die Türken verloren. 1.1.1190 N. Chr. 42. Friedrich Barbarossa. Kaiser Friedrich stammte aus einem schwäbischen Fürstenhause, das von einer Burg auf der rauhen Alp den Namen „der Hohenstaufen" führte. Wegen seines rötlichen Vollbartes wurde er von den Italienern auch Barbarossa, d. i. Rotbart, genannt. Friedrich war ein gar tüchtiger Fürst, einer der heldenmütigsten Kaiser Deutschlands. Schon seine hohe Gestalt und sein blitzendes Auge kündigten den gewaltigen Herrscher an. Durch edle Freundlichkeit und feine Sitten gewann er sich die Herzen aller. Selbst die Feinde bewunderten dessen ritterliche Tapferkeit und glänzende Kenntnisse. Friedrich hatte sich Karl den Großen zum leuchtenden Vorbilde gewählt. Wie jener, wollte er ruhmvoll herrschen und ruhmvoll in der Geschichte fortleben. Dies erreichte er, indem er die Einheit Deutschlands thatkräftig herstellte und dm Gesetzen überall Gehorsam verschaffte. Langjährige Kämpfe hatte derselbe besonders in Italien zu führen. Dort wollten die lombardischen Städte, an deren Spitze Mailand und die Päpste standen, sich der deutschen Oberhoheit entziehen. Der Kaiser zog zu ihrer Unterwerfung fünfmal mit großer Heeresmacht über die
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