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1. Geschichte - S. 121

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
nahm einen Bürger ans Zürich, der ihm einst Dienste geleistet, sehr frenndlich in seinem Palaste ans. Wenn man ihm sagte, er sei zu gnt, so erwiederte er: „Es hat mich oft gereut, wenn ich zuweilen streng gewesen bin; nimmer wird es mich reuen, mitleidig und gütig gewesen zu sein." Als er hochbetagt sein nahes Ende fühlte, ging er nach Speyer, dem alten Begräbnißorte der Kaiser, und sagte scherzweise, er wolle fetzt seine Vorgänger besuchen. Er kam uur noch bis Germersheim; dort starb er im 74. Lebensjahre am 15. Juli 4291. Sein Leichnam ward in Speyer beigesetzt. Er hatte im Leben stets großes Glück und verdiente solches durch ein kindliches Vertrauen auf Gott und durch seine Tugend. Seine Redlichkeit war noch lange nachher zum Sprichwort im Munde des Volkes. pic wichtigsten Erfindungen des Wittelaklers. Im Mittelalter wurden mehrere für die menschliche Gesellschaft eben so nützliche als der Wissenschaft förderliche Erfindungen gemacht, durch welche allmählig die meisten Verhältnisse umgestaltet und eine neue Zeit vorbereitet wurde. Zu diesen gehören zunächst: 1. Die Erfindung des Eompasses. — Die ganze Schifffahrt der alten Völker war fast nur Küstenschifffahrt; denn es fehlte ihnen noch an einem bestimmten Wegweiser durch die unermeßliche Wasserwüste. Ihre einzigen Wegweiser waren die Sonne und die Sterne; aber durch die Nacht wird die Sonne, und durch den Wechsel der Witterung werden die Sterne dem Auge entzogen. Niemanden fiel es ein, daß ein Stückchen schwarzes Eisen besser Bescheid aut Himmel wissen könne, als der Mensch, und daß man sich mit diesem, als dem untrüglichsten Wegweiser, auf alle auch noch so unbekannte Meere kühn hinauswagen dürfe. Es hat uämlich eine Nadel, die mit einem Magnete bestrichen wird, die wunderbare Eigenschaft, daß sie, sobald sie frei hangt, mit der einen Spitze immer nach Norden zeigt. Hienach lassen sich denn alle übrigen Himmelsgegenden^ bei Tag und bei Nacht, bei heiterm und umwölk-teiit Himmel mit Sicherheit bestimmen. Wem 'wir diese nützliche Erfindung zu verdanken haben, ist unbekannt. Einige schreiben sie dem Flavio Gioja, andere einem Giri ans Antatst int Königreich Neapel, zu Anfange des Lesebuch. Vi. ß
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