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1. Geschichte - S. 165

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
165 mochte. Blücher und Wellington zogen sich nur wenige Stunden rückwärts, Wellington wählte eine gute Stellung vorwärts des Dorfes Waterloo unweit Brüssel und erwartete Napoleons Angriff, als ihm Blücher Hilfe versprochen hatte. Die entscheidende Schlacht hatte um 11% Uhr zwischen Napoleon und Wellington begonnen; jedes Heer zählte ungefähr 70,000 Mann. Der Kampf dauerte ohne Entscheidung bis 7 Uhr Abends fort; erst bei Einbruch der Nacht warfen die 'Preußen ihre Gegner, während gleichzeitig Wellington auf seiner ganzen Linie vorrücken ließ. Die Flucht der Franzosen wurde jetzt allgemein; ihre ganze Armee gerieth in volle Auflösung, Napoleon vermochte die Flüchtlinge nicht zu sammeln, alles verlor den Muth. Da dankte Napoleon zum zweiten Male ab (22. Juni), und ergab sich am 8. Juli an ein englisches Kriegsschiff. Nach einem Beschlusse der verbündeten Monarchen wurde er auf die Felseninsel St. Helena im atlantischen Ocean gebracht, wo er als Gefangener am 5. Mai 1821 starb. Die Heere der Verbündeten überzogen nach der Schlacht bei Waterloo Frankreich, das leider bloß um 800 Millionen Franken gestraft und nur in seine Gränzen von 1792 eingeschränkt wurde. Durch den Friedensschluß zu Paris (20. Nov. 1815) und den Kongreß zu Wien wurde eine neue Staatenordnung in Europa begründet. Ludwig Mitipp, König der Franzosen (1830). Nach 1815 erfreuten sich das französische und deutsche Volk wieder der Friedensruhe, und nach wenigen Jahren hatten sich beide Völker von den Leiden des Krieges erholt. Der deutsche Bund hatte die stärkste Kriegsmacht in ganz Europa; er war aber friedliebend und kein Nachbarvolk hatte von ihm eine Feindseligkeit zu befürchten. Frankreich war wieder wie vor der Revolution ein großes Königreich, über welches von 1815 bis 1824 Lnd-2*8 ™ gierte, welchem Karl X., gleichfalls ein Bruder Ludwigs Xvi., -auf dem Throne bis 1830 folgte. Wahrend dieser 15 Jahre gelangte Frankreich zu großem Wohlstände und hatle eine freie Verfassung; allein es gab dennoch eine starke Partei, welcher das königliche Haus verhaßt war und die sich vorgesetzt hatte, nicht eher zu
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