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1. Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ende des 30jährigen Krieges - S. 10

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
10 Armin, der Befreier Deutschlands. und deiner Taten ist gekommen!" Drusus kehrte voll Schrecken um, stürzte mit dem Pferde, brach ein Bein und starb nach 30 Taaen in Mainz. b) Bedrückung der Deutschen durch Varus. Einige Jahre danach sandte der Kaiser Augustus den Feldherrn Varns als Statthalter nach Deutschland. Varus war ein harter, geldgieriger Mann und begann, unsere Vorfahren aus alle Art Hu bedrücken. Er errichtete an der Weser ein festes Lager und überredete viele deutsche Jünglinge, römische Kriegsdienste zu nehmen. Er achtete nicht die alten Gaugerichte, ließ die freien Deutschen in sein Lager kommen und durch römische Richter in lateinischer Sprache richten. Wenn er durchs Land Zog, ließ er sich nach römischer Weise Rutenbündel und Beile vorantragen, zum Zeichen, daß er die Deutschen züchtigen und töten lassen dürfe. Freie Deutsche wurden mit Ruten gepeitscht oder hingerichtet. Auch legte er Abgaben auf, die bisher kein freier Mann gezahlt hatte. Das war den Deutschen zu viel. Voll Zorn fühlten sie die Schmach, die ihnen durch die Römer angetan warb. 2. Befreiung unsers Vaterlandes durch Armin, a) Armin stiftet einen Bunb. Armin, ein Fürst der Cherusker, die zwischen Harz und Weser wohnten, fand Mittel und Wege, die Deutschen von den Römern zu befreien. Gleich anberen germanischen Ebelingen hatte er im römischen Dienste die Kriegskunst erlernt. Dann war er zurückgekehrt, hatte sein väterliches Erbgut übernommen und war ein Fürst und Führer seines Volks geworben. Sein glühendster Wunsch war die Befreiung des Vaterlandes. In der Stille stiftete Armin einen Bund mit den benachbarten Völkerschaften. Er eröffnete den Fürsten und Edelingen seinen Plan und erhielt das Versprechen, alle wehrhaften Männer sollten zum Freiheitskampfe erscheinen; denn es fei besser, ehrlich zu sterben, als in Schande und Knechtschaft zu leben. Armin war mit Thusnelda, der Tochter eines anderen Cheruskerfürsten namens Segest, verheiratet. Dieser war Armins Feind und verriet dem Varus den ganzen Plan. Varns glaubte aber dem Segest nicht. b) Der Freiheitskampf. 9 n. Chr. Als Armin alles wohl vorbereitet hatte, mußte sich ein Volksstamm an der oberen Ems empören. Varus war gerade in seinem Sommerlager an der mittleren Weser. Wollte er die Empörer zur Ruhe bringen, so mußte er mit seinem Heere durch das unwegsame Waldgebirge am linken Weserufer ziehen. Heftiger Regen machte den Boden schlüpfrig. Ein wilder Sturm wirbelte trockene Baumäste zwischen die römischen Legionen, die zwischen langen Bergketten dahinzogen und nicht rechts, noch links ausweichen konnten. Nun brachen auf einmal germanische Heerhausen von allen Seiten aus dem Waldesdickichte hervor. Die Römer konnten nicht widerstehen. Varus sah den Untergang vor Augen und stürzte sich in fein Schwert, um die Schmach nicht zu überleben. Das ganze stattliche Heer ging elend zu Grunde. Nur eine Abteilung Reiter entkam, gelangte glücklich an den Rhein und brachte die Kunbe vom Untergänge des römischen Heeres. Die Leichen der Erschlagenen blieben
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