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1. Alte Geschichte - S. 143

1904 - Wiesbaden : Kunze
143 Theoderich, die Alanen, salische und ripuarische Franken, Sachsen und andere germanische Völkerschaften entgegen. Ein fürchterlicher Kampf entspann sich, in welchem schliefslich Attila besiegt wurde. Theoderich fiel. Attila zog sich nach Pannonien zurück, machte aber im folgenden Jahre 452 einen Zug nach Italien, nahm Aquileja, das er zerstörte, worauf alle Städte des oberen Italiens nördlich vom Po der Reihe nach in seine Gewalt kamen. Viele Einwohner, die dem Schwerte glücklich entronnen waren, suchten Sicherheit in den Lagunen des Pomündungslandes und legten dadurch den Grund zu der Stadt Venedig. Ganz Italien war in grofser Gefahr; das zitternde Rom schickte eine Gesandtschaft, bei der auch der Papst Leo I. sich befand, Der Hunnenkönig liefs sich bereden und gab seinen Entschlufs gegen Rom zu ziehen auf. Krankheiten, Mangel an Lebensmitteln und Schwäche seines Heeres wirkten ohne Zweifel dabei mit. Im Jahre 453 starb Attila, und sein Reich löste sich bald 453 nachher auf. Aetius, der Retter des Reiches, wurde verleumdet und vom Kaiser 454 mit eigener Hand getötet. Es folgte Petronius Maximus, Kaiser 455. Die Witwe Valenti-nians Iii., die byzantinische Prinzessin Eudoxia, von ihm zur Ehe gezwungen, rief den Vandalenkönig Geiserich aus Afrika herbei, der Rom und die ganze Küste von Rom bis Neapel, besonders Capua, Nola und Neapel plünderte. Maximus wurde bei dem Aufruhr, der infolge der Ankunft Geiserichs entstand, in Rom ermordet. Es folgten acht Kaiser, von denen die fünf ersten ganz von Ricimer (f 472), einem suevischen Fürsten in kaiserlichen Diensten, dem Oberbefehlshaber der römischen meist aus Germanen bestehenden Soldtruppen, die drei letzten von ändern germanischen Feldherrn abhängig waren. Romulus Augustulus (Spottname) 475—476 war der letzte dieser Kaiser; ihn entsetzte Odovalcar (Odoaker), Anführer der germanischen Hülfsvölker in Italien, seiner Würde und gründete in Italien, dem Lande der Mitte, ein germanisches Reich 476. 476 ______________________ Georg-Ec'ort-lnstttof ' für int' nationale Schusouchforschung i Braunschweig Schulbuchbibliothek
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