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1. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 13

1887 - Langensalza : Beyer
§ 4. Die Züge des Westgotenvolkes — Alarich. 13 B. Xdort' und Sacherklärungen. 1. (Konstantin. Der Name dieses ersten christlichen Kaisers ist verknüpft mit der Stadt Constantinopel. Sie hieß früher Byzanz und ist nach ihm benannt, weil er sie zur Resibenz des römischen Reiches machte. Seine Mutter Helena kam, der Sage uach, bis in die Gegenb des Niederrheius, und der Wallfahrtsort Helenabrunn, westlich von Düsseldorf, erinnert an ihren Namen. 2. Die Goten christlich. Zu dieser Zeit lebte der Bischof Ulfilas unter den Westgoten. Er machte dew-Zug seines Volkes mit und starb wahrscheinlich 381 in Constantinopel. Er hat die Bibel ins Gotische übersetzt. Der Teil, welcher die Evangelien enthält, ist bis heute noch erhalten und in der Bibliothek der schwebischen Stadt Upsala aufbewahrt. Die Germanen am Rhein, besonders in den römischen Städten und an den großen Verkehrsstraßen, hatten das Christentum schon viel früher angenommen, als die Goten. C. Merkstoffe zur sicheren Linprägung. 1. 325 n. Chr. erhebt der römische Kaiser (Konstantin das Christentum zur Staatsreligion. 2. 375 beginnt mit dem Zuge der Hunnen die große Völkerwanberung. 3. Alanen, Ost- und Westgoten werben von den Hunnen aus ihren bisherigen Wohnsitzen verbrängt. 4. Die Westgoten erhalten in dem Donanlanbe von dem römischen Kaiser neue Wohnsitze. § 4 Die Züge des Westgotenvolkes — Alarich. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Ihr habt gehört, daß die Westgoten in dem römischen Reiche als Schutzbefohlene und Bundesgenossen Aufnahme fanden. Ein so großes Volk, das plötzlich seine Heimat verändert und sich im fremden Lande niederläßt, kann leicht in Not geraten; denn es vergeht viel Zeit, bis es sich wieder seine Hütten gebaut, bis der Ackerboden bestellt ist, und die Ernte reift. So ging es auch den Westgoten. b) Die Schlacht bei Adrianopel. Der römische Kaiser Valens hatte befohlen, daß seine Beamten ihnen Lebensmittel verkaufen sollten. Die römischen Statthalter aber waren von Habgier erfüllt und betrogen schamlos die armen hungernden Westgoten;, sie verkauften ihnen sogar für schweres Geld Hundefleisch zu ekler Speise. Als der römische Statthalter einst beide Könige der Westgoten zu einem Mahle eingeladen hatte, ließ er das Gefolge derselben treulos überfallen. Das brachte die Erbitterung der Goten zum Ausbruch; sie entrollten jetzt die Kriegsbanner und ließen die Heerhörner zum Rachekrieg gegen die treulosen und hartherzigen Römer erschallen. Mit Raub und Brand durchzogen sie die angrenzenden Provinzen des römischen Reiches, und der Kaiser selbst sah sich genötigt, mit einem Heer ihnen entgegen zu ziehen. Bei Adrianopel kam es 378 zur blutigen Schlacht.
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