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1. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 85

1887 - Langensalza : Beyer
§ 19. Friedrich Barbarossa. 85 ®2r ritterliche Sohn des Kaisers, Friedrich, der Herzog von Schwaben, übernahm nun die Führung des Kreuzheeres. Aber bei der Belagerung der festen Stadt Aeeon wurde er durch die Pest hinweggerafft. Als die Könige bort Frankreich und England vor dieser Stadt mit neuem Zuzug an Truppen erschienen, da wurde dieselbe endlich von dem Kreuzheere eingenommen. Der tapfere König Richard Löwenherz eroberte darauf auch noch Joppe und Askalou und schlug bei der ersteren Stadt den Sultan Saladin. Infolgedessen schloß- dieser mit den Christen einen Waffenstillstand auf 3 Jahre und trat ihnen das Land von Tyrus bis Joppe ab, gestattete ihnen auch die Wallfahrten nach Jerusalem, wo sie ungestört ihre Andachten verrichten durften. Mit diesem geringen Erfolge endete der Kreuzzug. B. Wort- und Sacherklärungen. Die Sage vom schlafenden Barbarossa. — Das Gedicht ist entstanden zu einer Zeit, in welcher die edelsten Männer Deutschlands sich nach der Herstellung eines mächtigen deutschen Reiches sehnten. Franz Ii. hatte 1806 die deutsche Kaiserkrone, welche ihre Bedeutung verloren hatte, niedergelegt, und es gab seitdem keinen Herrscher, in dem sich die Einheit des Reiches darstellte. Darum schaute man gern in die Vergangenheit, auf die glänzenden Zeiten des alten Kaiserreiches. Jetzt können wir uns des wiederhergestellten deutschen Reiches, über welches mit neuem Glanze ein mächtiger Kaiser waltet, freuen. Daran wollen wir denken, wenn wir heute das Gedicht vom schlafenden Barbarossa hören. C. Benutzung des Lesebuches. Lesebuch von Gabriel und Snpprian A Nr. 55, B Ii Nr. 40, C Nr. 149: . „Schwäbische Kunde von Uhland", — A Nr. 65, B H Nr. 48, C Nr. 157: „Barbarossa, von Rückert." D. Benutzung eines Bildes: In dem oben genannten Lesebuch findet sich in allen drei Ausgaben bei dem Gedichte: „Barbarossa, von Rückert", ein Phantasiebild des schlafenden Kaisers. Dasselbe mag bei der kurzen Besprechung des Gedichtes benutzt werden. Die Beschreibung der Erscheinung und unmittelbaren Umgebung des träumenden Helden ist in Strophe 4—8 des Gedichtes enthalten. E. Historisches Gedicht. Schwäbische Runde. von Nhtand. Als Kaiser Rotbart lobesam Nun war ein Herr aus Schwabenland Zum heil'gen Land gezogen kam. Von hohem Wuchs und starker Hand, Da mußt' er mit dem frommen Heer Deß Rößlein war so krank und schwach, Durch ein Gebirge wüst und leer. Lr zog es nur am Zaume nach, Daselbst erhub sich große Not, Lr hätt’ es nimmer aufgegeben, viel Steine gab's und wenig Brot, Und kostet's ihm das eig'ne Leben. Und mancher deutsche Reitersmann So blieb er bald ein gutes Stück Hat dort den Trunk sich abgethan. Hinter dem Heereszug zurück; Den Pferden ward's so schwach im Da sprangen plötzlich in die (Quer Magen Fünfzig türkische Reiter daher, Fast mußt' der Reiter die Mähre tragen. Die huben an, auf ihn zu schießen,
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