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1. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 86

1887 - Langensalza : Beyer
86 Vierter Abschnitt. Die Geschichte des deutschen Reiches von Heinrich I. rc. Ztach ihm zu werfen mit den Spießen. Der wackre Schwabe forcht sich nit, Ging seines Weges Schritt für Schritt, Ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken Und that nur spöttisch um sich blicken, Bis einer, dem die Zeit zu lang, Auf ihn den krummen Säbel schwang. Da wallt dem Deutschen auch sein Blut, Er trifft des Türken Pferd so gut, Er haut ihm ab mit einem Streich Die beiden vorderfüß' zugleich. Als er das Tier zu Fall gebracht, Da faßt' er erst das Schwert mit Macht, (Er schwingt es auf des Reiters Kopf, Haut durch bis auf den Sattelknopf, fjaut auch den Sattel noch in Stücken Und tief noch in des Pferdes Rücken. Zur Rechten sieht man wie zur Linken Linen halben Türken heruntersinken. Da packt die andern kalter Graus, Sie fliehen in alle Welt hinaus, Und jedem tft's, als würd' ihm mitten Durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten. Draus kam des Wegs 'ne Christenschar, Die auch zurückgeblieben war; Sie sahen nun mit gutem Bedacht, was Arbeit unser Held gemacht, von denen hat’s der Kaiser vernommen, Der ließ den Schwaben vor sich kommen; Er sprach: „Sag' an, mein Ritter wert 1 wer hat dich solche Streich' gelehrt?" Der Held besann sich nicht so lang: „Die Streiche sind bei uns im Schwang'; Sie sind bekannt im ganzen Reiche, Ulan nennt sie halt nur Schwaben-Streiche." F. Itcerfftoffe zur sicheren Einprägung. \ Kaiser Friedrich I., Barbarossa, aus dem Geschlecht der Hohenstaufen, war von 1152—1190 deutscher Kaiser. 2. Er führte einen jahrelangen Krieg gegen die lombardischen Städte, besonders gegen das mächtige Mailand, das 1162 zerstört wurde. 3. 1176 wird der Kaiser bei Legnano von den lombardischen Städten, die von dem mächtigen Papst Alexander Iii. unterstützt werden, geschlagen. 4. An dieser Niederlage war besonders' Heinrich der Löwe schuld, der dem bedrängten Kaiser die Heeresfolge versagte und später durch die Entziehung der Herzogtümer Sachsen und Bayern bestraft wurde. 5. Friedrich Barbarossa fand 1190 in Kleinasien auf dem Kreuzzuge seinen Tod. § 20. Albrecht der Bär. — Die Anfänge der Mark Brandenbnrg. A. Erzählung. a) Vorbereitung. (Es wird angeknüpft an das, was die Schüler bereits von den Wenden zwischen Oder und Elbe und von den Versuchen der Deutschen, sie zu unterwerfen und zum Christentum zu bekehren, wissen, s. §§ 12 Id, 14 c und 15 e. Es ist ungefähr folgendes:) Karl der Große eroberte das Sachsenland und pflanzte in demselben das Christentum. Die Nachbarn der Sachsen im Osten der Elbe waren slavische Stämme, die von ihnen mit dem Gesamtnamen der Wenden bezeichnet wurden. Sie waren noch Heiden und wurden aus alten Bundesgenossen der Sachsen nun ihre Feinde. Sie waren ein tüchtiges Volk, das in Städten und Dörfern in geordneten Zuständen lebte. Ackerbau, Viehzucht und Handel wurden mit Erfolg bei ihnen getrieben. Auch waren sie ein kriegerisches Volk, und ihre Einfälle in Sachsen wurden eine wahre Plage
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