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1. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 150

1887 - Langensalza : Beyer
150 Sechster Abschnitt. Von dem Auftreten Lnther's bis zur Beendigung rc. Einige Hauptsätze mögen hier folgen: Artikel 4. „Weiter wird gelehrt, daß wir Vergebung der Sünden und Gerechtigkeit von Gott nicht erlangen mögen durch unser Verdienst, Werk und Genugthun, sondern daß wir Vergebung der Sünden bekommen und vor Gott gerecht werden, aus Gnaden um Christi willen, durch den Glauben" n. s. w. Artikel 6. „Auch wird gelehret, daß solcher Glaube gute Früchte und gute Werke bringen soll, und daß man müsse gute Werke thun, allerlei, so Gott geboten hat, um Gottes willen, doch nicht auf solche Werke zu vertrauen, dadurch Gnade vor Gott zu verdienen" u. s. w. Artikel 20. „Den Unsern wird mit Unwahrheit aufgeleget, daß sie gute Werke verbieten; denn ihre Schriften von zehn Geboten und andern beweisen, daß sie von rechten christlichen Ständen und Werken guten nützlichen Bericht und (Ermahnung gethan haben, davon man vor dieser Zeit wenig gelchret hat, sondern allermeist in allen Predigten auf kindische, unnötige Werke, als Rosenkränze, Heiligendienst', Mönch werden, Wallfahrten, gesetzte Fasten, Feier, Brüderschaften n. s. w. getrieben.-------------unsere Werke mögen uns nicht mit Gott zu versöhnen und Gnade zu erwerben, sondern solches geschieht allein durch den Glauben, so man glaubet, daß um Christi willen die Sünden vergeben werden, welcher allein der Mittler ist, den Vater zu versöhnen. Wer nun vermeinet, solches durch Werke auszurichten und Gnade zu verdienen, der verachtet Christum und suchet einen eigenen Weg zu Gott, wider das Evangelium" u. s. w. Artikel 21. „Vom Heiligen-Dienst wird von den Unseren also gelehret, daß man der Heiligen gedenken soll, aus daß wir unsern Glauben stärken, so wir sehen, wie ihnen Gnade widerfahren, auch wie ihnen durch Glauben geholfen ist, dazu, daß man Exempel nehme von ihren guten Werken, ein jeder nach seinem Beruf.---------------------durch Schrift aber mag man nicht beweisen, daß man die Heiligen anrufen, oder Hilfe bei ihnen suchen soll; denn es ist allein ein einiger Versöhner und Mittler gesetzt zwischen Gott und den Menschen: Jesus Christus" u. s. w. C. Benutzung des Lesebuches. Lesebuch von Gabriel und Snpprian Ausgabe A Nr. 110, Ausgabe B H Nr. 94, Ausgabe C Nr. 200: „Die Übergabe der augsburgischen Konfession." D. Merkstoffe zur sicheren Einprägung. 1. Luther verfaßte 1529 den kleinen und den großen Katechismus. 2. Luther ist der Begründer des evangelischen Kirchenliedes. 3. Auf dem Reichstag zu Speyer 1529 erhalten die Bekenner der evangelischen Lehre den Namen. Protestanten. 4. Am 25. Juni 1530 wird die augsburgische Konfession, die wichtigste Bekenntnisschrift der evangelischen Kirche, in Augsburg von den evangelischen Ständen dem Kaiser überreicht. § 33. Luther's Familienleben und Tod. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Wir haben Luther als den großen Reformator kennen gelernt, der unsere evangelische Kirche begründet hat. Wir bewunderten in ihm den glaubens-nmtigen Mann, der kühn vor Kaiser und Reich in Worms stand und den
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