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1. Für die Mittelstufe - S. 39

1903 - Breslau : Hirt
Anhang: Einige Züge aus dem Leben Kaiser Friedrichs Hi. 39 5. Unser Kaiser hat ein warmes Herz für die Armen. An einem kalten Wintertage fuhr er in Begleitung eines höhern Offiziers spazieren. Vor -einem Gasthause an der Landstraße erblickte der Kaiser einen Leiermann, der Dor Frost zitterte. Sogleich ließ der Kaiser halten und sagte zu dem Offizier: „Geben Sie doch dem Manne ein Geldgeschenk." Der Offizier zog seine Börse und sagte: „Majestät, ich habe leider kein kleines Geld." Da entgegnete t)er Kaiser: „ 9hm so geben Sie ihm großes, da braucht der arme Kerl wenigstens nicht zu frieren." Dieser reichte ihm ein Goldstück, und der Schlitten fuhr schnell davon; der arme Mann aber weinte vor Dankbarkeit und Freude über seinen guten Kaiser. 6. Ebenso gut wie unser Kaiser ist auch unsere Kaiserin. In Potsdam war eine arme Waschfrau schwer krank geworden. In ihrer großen Not wandte sie sich an die damalige Prinzessin Wilhelm und bat sie um. Hilfe. Die Kaiserin besuchte die arme Frau in ihrem kahlen Dachstübchen. Dort sprach sie freundlich zu ihr, tröstete sie und versprach ihr zu helfen. Sie unterstützte nun die Kranke bis zu ihrer Genesung reichlich und sandte ihr dann noch ein beträchtliches Geldgeschenk. 7. Im Jahre 1898 unternahm der Kaiser mit seiner Gemahlin eine Reise nach dem heiligen Lande. Er wollte die Orte besuchen, wo der Heiland gelebt hat und gestorben ist. Der Kaiser fuhr zuerst auf seinem Schiffe „Hohen-.zollern". Von der Küste bis nach Jerusalem ritt er, während die Kaiserin in einem Wagen fuhr. Überall wurde er mit der größten Begeisterung empfangen. In Jerusalem ging er zuerst in die Kirche des Hl. Grabes. Am anderen Tage nahm er an der Einweihung der Erlöserkirche teil. Dann besuchte er den Ölberg und das Städtchen Bethlehem, in welchem der Heiland geboren ist. Die Kaiserin aber besuchte die Waisenhäuser und die Schulen. In Jerusalem kaufte der Kaiser den Platz mit dem Hause, in dem die heilige Maria gestorben ist. Er schenkte diesen Platz den deutschen Katholiken. Diese werden auf dem Platze eine schöne Kirche bauen. Im Oktober 1900 ist schon Ser Grundstein zu derselben gelegt worden. Einige Züge aus dem Leben Kaiser Friedrichs Iii. 1. Einmal war der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm zur Jagd in Eberswalde. Nach der Jagd kamen viele Knaben dicht an die Jäger heran. Ein kleiner Knabe sagte laut zu seinem Kameraden: „Wie gern möchte ich doch unseren Kronprinzen sehen." Da trat ein stattlicher Herr, der das gehört hatte, rasch zurück und hielt dem Knaben die Augen zu. Dieser meinte, es wäre sein Freund, und sagte: „Bist du es, Fritz?" Da sagte der stattliche Herr lachend: „Jawohl, mein Sohn, du hast recht, der Fritz ist es." Es war der Kronprinz „Unser Fritz", der dem Knaben die Augen zugehalten hatte.
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