Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 8

1911 - Breslau : Handel
Staaten). Mit Preußen gingen nur einige kleine deutsche Staaten und das Königreich Italien. Das preußische Heer war in vier Armeen eingeteilt. Die I. Armee stand bei Görlitz. Ihr Anführer war Prim Friedrich Karl. Die Ii. Armee stand bei Glatz. Anführer: Kronprinz Friedrich Wilhelm. Die Iii. Armee („Elbarmee") stand bei Torgau. Anführer: General Herwarth von Bittenfeld. Die Iv. Armee („Mainarmee") stand am Main. Anführer: General Bogel von Falckenstein. Den Oberbefehl über das preußische Heer führte König Wilhelm. Den Plan zum Kriege hatte Moltke aufgestellt. Das österreichische Heer (unter Benedek) stand in Böhmen. Sachsen, Hannover und Kurhessen wurden von den Preußen zuerst besetzt. Zwischen den Preußen und Hannoveranern kam es bei Langensalza (Prov. Sachsen) zur Schlacht. Die Hannoveraner mußten sich ergeben. Die Sachsen waren nach Böhmen gezogen und hatten sich mit den Österreichern vereinigt. Die vereinigten Österreicher und Sachsen wurden von den Preußen (der I. und Iii. Armee) bei Münchengrätz und Gitschin in Böhmen geschlagen. Kronprinz Friedrich Wilhelm war auch nach Böhmen gezogen. Er hatte die Österreicher bei Nachod und Skalitz besiegt. (General von Steinmetz, der „Löwe" von Nachod.) Die Hauptschlacht im Deutschen Kriege war Bei Königgrätz in Böhmen am 3. Juli 1866. Königgrätz. Die Österreicher standen in dieser Schlacht auf den Hügeln zwischen Königgrätz und Sadowa. Sie waren durch Wälder und Dörfer gut geschützt und hatten 700 Kanonen aufgestellt Die Preußen standen im Tale. Ihr Anführer war König Wilhelm. Die Schlacht begann um 8 Uhr morgens. Prinz Friedrich Karl und General Herwarth von Bittenfeld griffen die Österreicher zuerst an. Um Mittag war die Schlacht noch unentschieden. Gegen 2 Uhr kam der Kronprinz mit seiner Armee an. Nun wurden die Österreicher besiegt. König Wilhelm gab seinem Sohne einen hohen Verdienstorden (Pour le merite). Die Süddeutschen wurden von dem General Vogel von Falckenstein (bei Kissingen und Aschaffenburg) besiegt. Friede. Als nun gar die Preußen gegen Wien marschierten, baten die Österreicher um Frieden. Er wurde in Prag geschlossen. Preußen erhielt die heutigen Provinzen Schleswig-Holstein, Hannover und Hessen-Nassau. Österreich mußte außerdem 60 Millionen Mark Kriegskosten zahlen. Es trat aus dem Deutschen Bunde aus. Preußen gründete den Norddeutschen Bund. Dazu gehörten alle (22) Staaten nördlich vom Main. An der Spitze des Norddeutschen Bundes stand der König von Preußen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer