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1. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 24

1911 - Breslau : Handel
24 nicht unter dem Kaiser stand. Als Kurfürst von Brandenbura daaeaen war er von ihm abhängig. 2. Krönung. Die Krönung fand am 18. Januar 1701 in Königsberg statt. Seit diesem Tage ist Preußen ein Königreich. Am Tage vor der Krönung stiftete der König den Schwarzen Adlerorden. Er trägt die Inschrift: „Suum euique“, d. H. Jedem das Seine." Dies war auch der Wahlspruch des Königs. Er wollte damit sagen, daß er jedem vergelten werde, wie er es verdient. Zur Krönung trug der König einen mit Gold gestickten roten Rock (Scharlachrock), der Diamantknöpfe hatte, und einen prachtvollen Krönungsmantel (Purpurmantel). Er setzte sich im Schlosse zu Königsberg selbst die Königskrone auf. Dann krönte er auch feine Gemahlin. Hierauf fand die Salbung in der Schloßkirche statt. Das Volk rief dabei: „Glück zu dem Könige, Glück zu der Königin! Gott verleihe ihnen langes Leben!" Auf die kirchliche Feier solqte das Krönungsmahl im Schlosse. Volksbelustigungen. Der Weg vom Schlosse zur Schloßkirche war mit rotem Tuche ausgelegt, welches das Volk erhielt. Für dieses wurde auch ein ganzes Rind gebraten, das mit Schafen, Hasen und Geflügel gefüllt war. Dazu bekam es roten und weißen Wein zu trinken, der aus zwei Adlern sprudelte. Auch Geld wurde unter das Volk geworfen. Zum Andenken an diesen Tag gründete der Köniq ein Waisenhaus in Königsberg. 3. Regierung. Kurfürst Friedrich Iii. nannte sich als König Friedrich I., König in Preußen. Er ließ in Berlin das Königliche Schloß und das Zeughaus (Ruhmeshalle) erbauen. In Halle gründete er eine Hochschule. Dem Großen Kurfürsten ließ er in Berlin ein schönes Denkmal errichten. Am Ende seiner Regierung herrschte in Ostpreußen die Pest, an der viele Menschen starben (7$ der Bewohner). Friedrich brauchte zu seinen Festen, Bauten und zur Unterhaltung des Heeres viel Geld. Das Volk mußte deshalb hohe Abgaben zahlen. Trotzdem geriet das Land in Schulden. Doch liebte das Volk den König) denn er war milde und gütig. Sophie Charlotte. Die Gemahlin Friedrichs I. hieß Sophie Charlotte. Sie war eine kluge Frau und sprach gern mit gelehrten Leuten (Leibniz). Der König ließ ihr bei Berlin das Schloß Charlotten-bürg erbauen. Ii. Friedrich Wilhelm I. 1713—1740. 1. Regierungsantritt und Lebensweise. Friedrich Wilhelm I. war ein strenger, fleißiger und sparsamer Fürst. Als er zur Regierung kam, entließ er viele Hofbeamte und Diener. Er verkaufte auch die prächtigen Wagen, Pferde und Geschirre, welche er geerbt hatte. Mit dem Gelde bezahlte er die Schulden seines Vaters. Er
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