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1. Erziehender Geschichtsunterricht - S. 13

1912 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
13 geboren wurde, war sein Vater der Kronprinz Friedrich Wilhelm. Sein Grovater aber war der Prinz Wilhelm von Preußen. Der hatte damals fr seinen Bruder, den kranken König, die Regierung zu führen, und zwei Jahre spter wurde er König von Preußen. Es war am 27. Januar 1859. Der Kronprinz Friedrich Wilhelm hatte auch ein Schlo in Berlin, da wohnte er mit seiner Frau, Der Kronprinzessin Viktoria. Da wurde der kleine Wilhelm Ii. geboren. - Mit einem Mal brllte ein Kanonenschu der Berlin. Wenn nmlich dem König oder dem Kronprinzen ein Sohn geboren wird, werden in Berlin 101 Kanonenschsse abgefeuert. Ist es aber eine Tochter, so gibt es nur 75 Kanonenschsse. Da sammelten sich nun im Umdrehn viele Hundert Menschen vor dem Schlo und zhlten, wieviel Schsse es wohl werden wrden. Sie zhlten bis 75. Als aber der 76. kam, da brachen He in ein Jubelgeschrei aus und riefen Hurrah und schwenkten die Mtzen, denn nun wuten sie, es ist ein Prinz geboren. Als Prinz Wilhelm 10 Jahre alt war, wurde er als Leutnant fcdas schnste Regiment der Garde eingestellt. Ja, nun wollt ihr wissen, w&fdenn eigentlich die Garde ist, und was ein Regiment, und was ein Leutnant. Also die meisten Soldaten, die der König hat, mssen zu Fu mar-schieren. Man nennt sie Infanteristen (Infanterie). Ihr Jungen wit ja doch wohl, wie so ein Soldat aussieht. Einen blauen Rock hat er an mit rotem Kragen und roten Aufschlgen und blanken Knpfen. Die Hose ist schwarz mit einem feinen roten Streifen an der Seite. Auf % ein Kopfe hat er einen Helm, auf dem Rcken trgt er den Tornister, und ein kurzes Schwert hat er umgeschnallt, das nennt er ein Seitengewehr. Das Schie-gewehr aber trgt er auf der Schulter, und wenn er ganz dicht an die Feinde heranmu, dann steckt er das Seitengewehr wie eine Lanzenspitze vorne drauf und gebraucht das Ganze wie einen Spie. Hier habt ihr ein Bild, wie das aussieht, und wer recht schne Bleisoldaten von der Infanterie zu Hause hat, der kann morgen einen mitbringen. Ungefhr tausend von solchen Soldaten bilden ein Regiment. Da gibt es natrlich auch immer Leute unter jbett Soldaten, Jbte den anderen zu befehlen haben, das sind die Offiziers n^oie Unteroffiziere. Der oberste Offizier iif einem Regiment heit Oh^rst, und der unterste heit Leutnant. Die allerschusten Regimenter nun nicht blo der Infanterie, sondern von allen Arten der Soldaten sind ausgesucht, um in Berlin und Potsdam ganz nahe bei dem König zu wohnen, ihn und seine Residenzstadt zu be-wachen und durch Treue und Tapferkeit sich auszuzeichnen. Diese Truppen
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