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1. Erziehender Geschichtsunterricht - S. 302

1912 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
302 Vaters, dem treuen Eberhard von Franken wehe getan hatte. Da war eine Eifersucht gewesen zwischen Franken und Sachsen, und es war zu Kmpfen zwischen ihnen gekommen, was ja doch zwischen Landsleuten nicht sein soll, und der König hatte als kniglicher Richter ein Urteil gesprochen und hatte den Herzog Eberhard zu 100 Pfund Silber verurteilt. Die frnkischen Lehensleute des Herzogs aber hatte die schimpflichste Strafe be-kommen, da sie im Angesicht des Volkes die Hunde ihrer Gegner auf dem Arm hatten vorbertragen mssen. Da kam eine Wut der den alten Herzog Eberhard, und er dachte, das knnte er nimmermehr vergessen. Dazu hatte Otto noch einen Halbbruder, der hie Thankmar und war lter als Otto und meinte, ihm kme die Krone zu. Als nun der Herzog von Bayern starb und seine jungen Shne selber Herren sein wollten und vom König abfielen, da emprte sich Thankmar gegen seinen Bruder Otto und nahm auch noch den jngeren Bruder Heinrich dazu und brachte ihn zu Eberhard von Franken und sammelte auf einer Burg Truppen gegen den König. Aber der Lwe sprang zu und streckte seine Tatze aus und eroberte die Burg. Und als der unglckliche Thaukmar sah, da alles verloren war, und sich in die Burgkapelle flchtete, wurde er am Altar von einem Ritter erschlagen. Aber jetzt trat der junge Heinrich, dem Otto garnichts zuleide getan hatte, an seine Stelle, hetzte die schsischen Adligen gegen ihren eigenen Herzog und König auf; und da waren manche, die sagten: Ja, als du geboren wurdest, da war dein Vater schon König, als aber Otto geboren wurde, da war er noch Herzog. Also hat Otto garnicht das Knigtum geerbt, sondern du, und du mut König sein." Und endlich fiel auch der Herzog von Lothringen vom König ab, und Otto hatte fast gegen seiu ganzes Reich zu kmpfen, oder er mute die Krone niederlegen. Nur einer blieb ihm treu, das war der Herzog von Schwaben. Und die Schwaben haben fast immer treu zu Kaiser und Reich gehalten. Selbst der Erzbischof von Mainz, der auch schon Herr der ein groes Stck Land war, half den Emprern. Aber Otto frchtete sich nicht. Bayern, Franken, Lothringen und halb Sachsen hatte er gegen sich; aber im Sprung warf er die Bayern nieder und setzte diese ungetreuen Herzge ab. Sein Bruder Heinrich bekam Angst und schlo einen Waffenstillstand. Aber schon nach kurzer Zeit brach er wieder den Frieden, und wie die Slawen sahen, da die eigenen Untertanen dem deutschen König nicht Treue halten wollten, da fingen auch sie an, sich zu empren. Aber jetzt holte Otto zu deu mchtigsten Schlgen aus. Er ging nach Schwaben und holte sich dort Hilfstruppen; auch manche Adligen in Franken konnten es nicht vergessen, da Otto doch König war; und so kam er mit einem tchtigen Heer an
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