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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 18

1883 - Berlin : Hofmann
18 schwand, und die weltfeindliche Meinung herrschte: Das Leben ist Leiden, ihm zu entsagen das beste." Da trat um das Jahr 600 v. Chr. in Nordm-dien ein Knigssohn als Buddha, d. h. Erleuchteter, auf. Nachdem er die Wirkungslosigkeit der brahmanischen Satzungen, die Nichtigkeit aller irdischen Dinge und die erlsende Wahrheit erkannt hatte, zog er ber-all umher und predigte das Gesetz der Gnade fr alle Menschen . Nicht durch uere bungen, sondern durch Erttung des Verlangens, durch die Herrschaft des Geistes der die Sinne, durch Armut und Keuschheit gelangt die Seele zur Nirvaua, d. h. zur seligeu Ruhe und zum Aufgehen des Ich in die groe Weltseele. Alle Menschen sind Brder Die Selbstsucht ist der schlimmste Feind des Friedens, Barm-Herzigkeit gegen alle Menschen das erste Gebot." Die einfache Lehre wurde von dem gedrckten Volke mit Begeisterung aufgenommen und zhlt noch heute fast V. aller Menschen als Anhnger. Buddhas Jnger schmckten seine Lehre aus, erhoben ihn zum Gott, bauteu seinen Reliquien Herr-liche Tempel, richteten zahllose Klster mit Mnchsschwrmen und eine wohlgegliederte Priesterherrschaft ein, so da das Einfach-Schone berall von dem Phantastischen berwuchert wurde. Unter den Tempeln erregen die in Felsen gehauenen Grottentempel, z. B. auf der Insel Elefante bei Bombay und im Gebirge bei Ellora, Staunen und Bewunderung. Im Kampfe mit dem Buddhismus vereinfachte sich der Brahmais-mus, ohne es jedoch zu einem Fortschritt in der indischen Kultur zu bringen. Nicht lange vor Christi Geburt entstand die wunderbar schne Schauspieldichtung Kalidasas Ring der Sakuntala". In den Jahren 7001000 drangen die Mohammedaner in Indien ein und grn-beten groe Reiche. Jetzt ist Indien als gewaltiges Kaiserreich von 71,000 Q.ml. mit 240 Mill. Einwohnern den Englubern unterworfen. C. Medien und Persien. 7. Das Land. Medien lag stlich von Assyrien, Persien stlich von Babylonien; beide bildeten den westlichen Teil des Hochlanbes von Iran nnb waren von arischen Stmmen bevlkert. Die viehische Hcmpt-stabt Ekbatana lag in einer reizenben Ebene. Sie bestaub ans 7 Ringen mit verschiebenfarbigen Mauern. In der Mitte erhob sich die Knigs-brg. Persien war ein wildes, doch mattenreiches Land mit den Stdten Susa und Persepolis. 8. Die Religion war ein Stern- und Feuerdienst; ihre Priestsr hieen Magier. Sie unterschied ein Reich des Lichtes und ein Reich der Finsternis. Der gute Lichtgott Hie Ormuzd, der Fürst der Finsternis Ahriman. Bse nnb gute Geister bekmpften sich in der Luft, aus Erben nnb im Menschenherzen. Nach langem Kampfe wird endlich Ormuzd und das Reich des Lichtes siegen. Die religisen Lehren und Gebruche sind von dem weisen Z o r o a st e r oder Zarathustra (etwa
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