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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 94

1883 - Berlin : Hofmann
94 Engelsburg. Zwar rettete ihn Robert Guiscard nach Unteritalien, aber dort starb er zu Salerno 1085 in der Verbannung mit den Worten: Ich habe die Gerechtigkeit geliebt und das Unrecht gehat, darum sterbe ich in der Verbannung." Fragens Wie wurde das ppstliche Ansehen erhht und das kaiserliche ge-schdigt durch das Kardinalskollegium, das Verbot der Simonie, das Clibat und die Jnvestitnr? Was hat die Entwickelnng der rmischen Bischofsmacht befrdert? Wodurch wurden Gregors Plne begnstigt? 40. Heinrich Iv (10561106). 1. Seine Vorgnger aus dem frnkischen Hause. Unter groer Teilnahme der deutschen Stmme und Fürsten wurde am Rhein bei Mainz Konrad Ii. (der ltere) von Franken zumkaiser gewhlt (1024). Der jngere Vetter war edelmtig zurckgetreten. Auf seinem stolzen Knigsritte durch Deutschland stellte er berall Ruhe und Sicherheit her. Viel Not machte ihm sein Stiefsohn E r n st v o n S ch w a b e n mit seinen Ansprchen auf Burgund. Nachdem ihn Konrad unterworfen und 2 Jahre auf dem Giebichenstein bei Halle gefangen gehalten hatte, lie er ihn unter der Bedingung frei, das Bndnis mit seinem Herzensfreunde Werner von Kibnrg aufzugeben. Als er dies nicht that, wurde er in die Acht gethan und im Schwarzwalde erschlagen. Konrad fhrte den Gottes-frieden ein, d. h. eine Waffenruhe von Mittwoch abends bis Montag frh. Sein Sohn Heinrich Iii. der Schwarze (10391056) brachte die Kaisergewalt auf den hchsten Gipfel. Seiner Oberhoheit beugten sich Polen, Bhmen und Ungarn. In Italien setzte er 3 Ppste ab und befrderte wrdige Deutsche auf den Stuhl Petri. Die Frstengewalt schwchte er, indem er die groen Lehen unbesetzt lie oder ihre Erblich-feit aufhob; dagegen wollte er die Kaiserwrde erblich machen. In der rstigsten Manneskraft, 39 Jahr alt, raffte ihn der Tod hinweg. 2. Heinrichs Iv. Jugend. Der junge Kaiser war beim Tode seines Vaters 6 Jahre alt. Seine Mutter Agnes fhrte die Vormund-fchaft. Um sich den mchtigen Grafen Otto von Nord heim zum Freunde zu machen, gab sie ihm zu Sachsen auch Bayern als Lehen. An der Spitze der mit dem Frauenregiment Unzufriedenen stand der sittenstrenge Bischof Hanno von Kln. Bei einem Feste zu Kaiserswerth lockte dieser den 12jhrigen Kaiser auf ein Rheinschiff und entfhrte ihn. Der mutige Knabe sprang ins Wasser und wnrde nnr mit Mhe gerettet und begtigt. Hanno war hart und herrschschtig. Er wollte den Willen des jungen Fürsten unter die Beschlsse der Reichs-srsten beugen und seinen Hang zum Leichtsinn zgeln. Bei einer Reise Hannos nach Rom kam der junge König unter die Vormundschaft des geschmeidigen und prachtliebenden Bischofs Adalbert von Bremen. Dieser lie dem Eigenwillen des jungen Knigs die Zgel schieen und verdarb ihn durch Schmeicheleien. Er flte ihm Verachtung und Ha gegen
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