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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 104

1883 - Berlin : Hofmann
104 Friedrich I. zum grten Hohenstaufen? Deute die Kyffhusersage! Die Weiber von Weinsberg" von Chamisso. Hie Welf" von Strachwih. Heinrich der Lwe" von Moseu. Uhlauds Schwbische Kunde!" Rckerts Kaiser Barbarossa!" Friedrich Rotbart" von Geibel. Lessings Nathan der Weise!" 43. Der Hohenstause Friedrich Ii. (12151250). 1. Sein Vater Heinrich Vi. (11901197) war Barbarossas Sohn und folgte diesem auf dem Kaiserthrone. Er war ein kluger, beredter und tapferer Mann, aber harten Herzens. Durch seine Gattin Konstantia wurde er der Besitzer Unteritaliens, aber nur durch grausame Hinrichtungen setzte er sich in den Besitz dieses Erbes. Am 2. Weihnachtstage 1194, dem Geburtstage seines Sohnes Friedrich, hallte Palermo wieder von den Klagen und Todesseufzern sicilischer Groen, die er blenden, spieen, hngen, vergraben und verbrennen lie. Den englischen König Richard Lwen herz, der aus seiner Heimfahrt aus Palstina im Adriatischen Meere Schiffbruch gelitten und auf ferner Wanderung durch sterreich von seinem Feinde, dem Herzog Leopold, ergriffen und in Dttrrenstein an der Donau eingekerkert worden war, lie er sich ausliefern und auf der Burg Trifels in der Pfalz verwahren, bis dessen Vol^ ein ungeheures Lsegeld bezahlt hatte. Heinrich starb im 32. Jahre an den Folgen eines kalten Trunkes mit Reue der feine Snden (1197). 2. Philipp von Schwaben und Otto Iv. von Braunschweig. Die kaiserlich Gesinnten whlten Heinrichs Bruder Philipp, die-Ppst-lichen den Sohn Heinrichs des Lwen, Otto Iv. Das Schwert mute entscheiden. Lange schwankte das Waffenglck hin und her; endlich neigte es sich auf die Seite des Staufen; sogar der Papst wollte ihn anerkennen. Da wurde Philipp aus Rache von dem wilden Pfalzgrafen 011ovon W i 11 e l s b a ch auf der Altenburg bei Bamberg (beim Schachspiel mit dem Bischof) ermordet (1208). Des Kaifers zarte Gattin Irene, eine griechische Kaisertochter, wurde vom Entsetzen gettet, der Mrder aber in die Acht gethan und bei Regensburg erschlagen. Otto Iv. ward nun allgemein anerkannt. Da er aber dem Papste Junocenz Iii. gegenber selbstndig austrat, that ihn dieser in den Battn und stellte seinen Mndel Friedrich Ii., Heinrichs Vi. Sohn, als Gegenkaiser auf (1212). Mit Jubel wurde Friedrich in Deutschland empfangen und in Aachen gekrnt (1215). Nach einer schmachvollen Niederlage in Frankreich verlor Otto alles Ansehen und starb verachtet auf der Harzburg. 3. Friedrich Ii. und Jnnoeenz Iii Unter Innocenz Iii. hatte das Papsttum den hchsten Gipfel der Macht erreicht. Alle Fürsten Europas beugteil sich dem Willen dieses gewaltigen Geistes und reinen Charakters. Den König Johann von England zwang er durch den Bann, sein Land vom ppstlichen Stuhle zu Lehen zu nehmen. berall gab sein Machtspruch uls der des obersten Richters den Ausschlag. Er machte die Inquisition, ein geistliches Gericht, das die Ketzer auf-sprte, durch Folterqualen zum Gestndnis brachte und durch Feuer und
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