Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 132

1883 - Berlin : Hofmann
132 verdete und verwstete Land germanisiert, indem er deutsche, friesische und hollndische Ansiedler herbeizog. Sie machten de Strecken urbar, entwsserten Smpfe, dmmten Flsse ein, grndeten Drfer und Städte und frderten den Gewerbflei. Er hat es christianisiert: Uberall entstanden Kirchen und wurde das Volk im Christentum unter-wiesen. Von einem Kreuzzuge im Morgenlande brachte er Templer und Johanniter mit ins Land. Sie sollten die Grenzen gegen die heidnischen Nachbarn schtzen und christliche Sitten verbreiten helfen. Durch die Deutschen und den Einflu des Christentums wurde das Land kulti-viert und dem deutschen Reiche gewonnen. 4. Albrechts nchste Nachfolqer. Otto I. erkmpfte sich die Le-henshoheit der Pommern, whlte Brandenburg als Hauptstadt und grndete das Kloster Lehnin. Otto Ii. hatte viele Streitigkeiten mit den Bischfen von Havelberg und Brandenburg. Weil er einen versprochenen Kreuzzug unterlie, wurde er in den Bann gethan. Er lachte darber, nicht so sein Volk! Nach einer Sage warf er einem Hunde ein Stck Fleisch vor, aber das Tier verschmhte die Nahrung von der Hand eines Gebannten, obwohl man es drei Tage hungern lie. Da sich Vertrauen und Treue seines aberglubischen Volkes lockerten, mute er endlich die Lsung vom Banne dadurch erkaufen, da er seine Erbgter vom Erz-bischos in Magdeburg zu Lehen nahm. Von seinen Nachfolgern sind die vertrglichen Brder Johann I. und Otto Iii. zu nennen, die ebenso gute Shne ihrer weisen Mutter Mathilde wie Vter und Mehrer ihres Landes waren. Immer mehr deutsche und christliche Drfer und Städte entstanden; innner mehr bequemten sich die Wenden zur deutschen Sprache. Berlin wurde eine deutsche Stadt, und ihr gegenber erblhte am linken Spreeufer Klln. 5. Otto Iv. mit dem Pfeile hat sich unter ihren Shnen den bekanntesten Namen gemacht. Die Magdeburger erwhlten seinen Bruder Erich nicht zum Erzbischos, deshalb berzog er sie mit Krieg. Als er den Magdeburger Dom in der Ferne auftauchen sah, rief er bermtig: Dort werden wir morgen unsere Rosse fttern!" Der Erzbischof Gn-ther von Schwalenberg aber lie das Banner des heiligen Mauritius voran tragen und begeisterte durch seine tapfere Rede das Volk derart, da es Otto bei Fr o h s e schlug und gefangen nahm (1278). Er wurde tn einen engen Kfig von eichenen Bohlen gesperrt und wie ein wildes ^ter zur Schau ausgestellt. Seiner treuen Gattin Hedwig gelang es nach vieler Mhe, ihren Gemahl gegen das Versprechen eines Lsegeldes zu befreien. Als das Geld aber nicht aufzutreiben war, schaffte der treue Diener Johann von Buch Rat. Er fhrte den Markgrafen zu einer eisernen Truhe in der Kirche zu Angermnde (oder Stendal) und zeigte ihm einen reichen Schatz, den der Vater des Markgrafen hier fr den ffall der hchsten Not niedergelegt hatte. Damit und mit einer beson-deren Landsteuer bezahlte Otto seine Schuld von 4000 Mark Silber in
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer