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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 155

1883 - Berlin : Hofmann
155 Hakenbchsenkugel getroffen, und versetzte durch seinen Tod ganz Frank-reich in Trauer. Bei Pavia wurde Franz geschlagen und gefangen genom-men(1525). An seine Mutter schrieb er: Alles verloren, ausgenommen die Ehre!" Aber auch diese verlor er, als er nach einjhriger Haft in Madrid die beschworenen Friedensbedingungen brach. Im 2. Kriege verband er sich mit dem Papste. Da wurde Rom von Karls Truppen erstrmt und geplndert, der Papst gefangen und verhhnt (1527). Beim Sturm fiel Bourbou. Den braven Fruudsberg rhrte der Schlag vor Schmerz, da seine Truppen in ungestmer, roher Weise von ihm den rckstndigen Sold forderten. Im 3. Kriege fiel der Ad-miral Andreas Doria von Franz ab und machte Genua selb-stndig. Im 4. Kriege verbndete sich Franz mit den Trken. Karl rckte bis in die Nhe von Paris und zwang ihn zum gnzlichen Verzicht auf Italien (1544). Auch gegen den Seeruber Hairadin Barbarossa in Tunis unternahm Karl einen siegreichen Zug und befreite 22 000 Christensklaven (1535). Die Eroberung von Algier milang durch Un-gunst der Witterung. 2. Der Schmalkaldische Krieg (1547). Karl war auf dem Gipfel der Macht. Er gedachte die protestantischen Stnde zu unterwerfen und die lutherische Ketzerei auszurotten. Die Protestanten waren wohlgerstet, aber uneinig und unentschlossen. Hin und her zogen die Heere an der obern Donau, ohne eine Entscheidung zu wagen. Da erhielt der Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen die Nachricht, da sein Vetter Moritz von Sachsen, ein Verbndeter des Kaisers, in sein Land eingefallen sei. Rasch verlie er seine Bundesgenossen, um sein Land zu schtzen; die schmalkaldischen Bundesgenossen folgten ihm und gaben Sddeutschland preis. Hierauf unterwarf der Kaiser mit leichter Mhe einzeln die sddeutschen Gegner und brandschatzte ihre Lnder hart. Dann zog er nach Sachsen, setzte durch den Verrat eines Mllers der die Elbe, besiegte den Kursrsteu Johann Friedrich von Sachsen bei Mhlberg und nahm ihn gefangen (1547). Als der blutende Fürst den Sieger Allergndig-ster Kaiser!" anredete, da fuhr ihn dieser an: So? bin ich das nun? Ihr habt mich lange nicht so geheien!" Der unglckliche Fürst sprach: Ich bin Ew. Majestt Gefangener und bitte um ein frstliches Gefngnis." Der Kaiser antwortete: Ihr sollt gehalten werden, wie ihr es verdient!" An die Seinen schrieb der Kaiser: Ich kam, sah, und Gott siegte!" Johann Friedrich verlor darauf den besten Teil seines Landes und die Kurwrde au seinen Vetter Moritz von (Sachsen und mute dem Kaiser als Gefangener folgen. Als man dem Kaiser in Wittenberg Luthers Grab zeigte und ihm die Verbrennung der Ketzerleiche anriet, da sprach er: Ich fhre Krieg mit den Lebenden und nicht mit den Toten. Lat ihn ruhen, er hat seinen Richter gefunden!" der die Zustnde in Sachsen uerte er: Wir haben es in diesen Landen ganz anders gesunden, als uus gesagt worden ist!" Darauf wurde auch Philipp von
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