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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 163

1883 - Berlin : Hofmann
163 fast alle waren gescheitert. Unter seinem Nachfolger verfiel der Wohlstand Spaniens immer mehr, trotz der Gold- und Silberflotten aus Amerika, und endlich vollendete die Vertreibung einer halben Million betriebsamer Morisken oder Maureu-Nachkmmlinge (1609) den Ruin des Landes. Dagegen blhte der Wohlstand der Hollnder mehr und mehr auf, und sie wurden das erste Handelsvolk des 17. Jahrhunderts. Sie faten festen Fu auf Java und den brigen Inseln des indischen Archipels. Fragen: Welches waren Philipps Plne? Warum scheiterten sie? Woraus entspro Hollands Blte? Hgm^nt" von Goethe. 64. Gustav Wasa in Schweden (15231560). 1. Das Stockholmer Blutbad (1520). Margaretha, die Semiramis des Nordens, hatte durch die Union von Kalmar (1397) Dnemark, Schweden und Norwegen unter einem Herrscher vereinigt, dabei aber jedem Reiche seine selbstndige Verwaltung gelassen. Zu Ein-tracht und Frieden wollte es aber nicht recht kommen. Als der launen-hafte und gewaltthtige Christian Ii. (der Bse") von Dnemark mit seiner Flotte vor Stockholm erschien, um sich huldigen zu lassen, da ver-wehrte ihm der Reichsvorsteher Sten Sture den Eintritt. Christian versprach waffenlos in die Stadt zu kommen, wenn man ihm Geiseln stelle. Dies geschah. Aber treulos segelte er mit diesen nach Kopenhagen zurck, zog dann gegen die Schweden zu Felde und ntigte sie zum Frieden von Upsala (1520). Er gelobte den Schweden Verzeihung, und sie versprachen ihm die schwedische Krone. Am dritten Tage der Krnungs-feier lie der König pltzlich die Thore von Stockholm schlieen, Kanonen auffahren und 94 vornehme Schweden hinrichten. Um seinen Wortbruch zu beschnigen, gab er Ketzerei als den Grund ihres Todes an. Einx betubendes Entsetzen bemchtigte sich der Schweden, und niemand wagte. Hand oder Fu zu rhren. 2. Gustav Wasa auf der Flucht. Unter den nach Dnemark entfhrten Geiseln war Gustav Wasa, unter den in Stockholm Ge-mordeten sein Vater. Es gelang jenem aus Dnemark nach Lbeck zu entkommen und den Beistand des Rates zu gewinnen. Von Lbeck lie er sich nach Schweden bersetzen und suchte seine Landsleute zur Rache an dem Tyrannen zu entflammen. Aber die Furcht war grer als das Verlangen nach Rache. Gustav mute sich wie ein Wild in Wldern, Hhlen und Fruchtckern verbergen, denn Christian hatte einen Preis auf seinen Kopf gesetzt. In allerlei Verkleidungen kam er bis Faluu und arbeitete als Tagelhner bei dem reichen Pehrson. Dieser war ein Universittsfreund und befrderte ihn weiter in das Innere des Landes. Bei dem bergange der einen See brach das Eis, und nur mit Mhe rettete er sich. Ein anderer Jugendbekannter wollte ihn sogar verraten, aber dessen Frau warnte ihn rechtzeitig. Der Kronschtz Elfson ver- Ii*
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