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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 90

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
90 - Zuerst war dem Sulla, einem feingebildeten Manne von der Partei der Aristokraten, vom Senate der Oberbefehl gegen Mithridates ber-tragen worden. Marius, der beim geringen Volke sehr beliebt war, setzte es aber mit dessen Hilfe durch, da er ihm wieder abgenommen wurde. Da brach der erste Brgerkrieg aus (8882). Sulla rckte mit seinem Heere gegen Rom, nahm es mit strmender Hand, lie den Marius chten, verfolgte seine Anhnger und verstrkte den Senat mit 87 seinen Freunden. Dann zog er gegen Mithridates (87), besiegte ihn in 84 Griechenland und Kleinasien und zwang ihn zum Frieden (84). 3. Marius als Flchtling. Der gechtete Marius rettete sich durch eine Flucht voll Abenteuer. In Minturn wurde er entdeckt und zum Tode verurteilt. Als ihn ein zimbrischer Sklave im Gefngnis tten sollte, fuhr er diesen mit blitzenden Augen und donnernder Stimme an: Mensch, du wagst es, den Gajus Marius zu tten?" Der Sklave warf den Dolch weg und strzte fort. Man entlie den Gefange-neu. Glcklich kam er nach Afrika. Von hier verwies ihn der rmische Proprtor oder Statthalter. Den Boten sah Marius mit starreu Augen an und brach in die Worte ans: ,,Sage deinem Herrn, du habest den Marius als Flchtling auf den Trmmern Karthagos fitzen sehen!" Dann verbarg er sich mit seinem Sohne 57. Mnze d-5 Mithridates. "f ec 3# 4. Marms zum ftebentenmal Konsul. Inzwischen war sein Freund Cinna in Rom zur Herrschaft ge- kommen und rief Marius mit feinem Anhange zurck. Grauenhaft wteten nun die marianischen Horden gegen die Sullaner. Jeder wurde nieder- gestoen, dessen Gru Marius nicht erwiderte. Doch schon in der dritten Woche seines siebenten Konsulats raffte der Tod den Marius infolge der 86 steten fieberhaften Aufregung hinweg (86). Cinna wurde von seinen eigenen Soldaten erschlagen. 5. Sullas furchtbare Rache durch die Proskriptionen oder Ach-83 tungslisten. Nach drei Jahren (83) kehrte Sulla als Sieger zurck und nahm furchtbare Rache an feinen Feinden. Nicht vergeblich hatten ihm die Brger ein Beil mit einem goldnen Kranze entgegengetragen. Nach-dem er die Heere der Gegner in 15 Schlachten besiegt, lie er eine Liste seiner Gegner anfertigen und fetzte einen hohen Preis auf den Kopf jedes Marianers. Aus Rachsucht und Habgier wurden in Italien an 40000 Brger hingeschlachtet. Sulla, zum Diktator ernannt, beschrnkte nun die Gewalt der Tribunen und erweiterte die Macht des Senats und der Ari-stokraten. Um die gesunkenen Sitten zu heben, setzte er harte Strafen auf Ehebruch, Giftmischerei, Urknudenflschuug und andere Verbrechen. Nach 79 zwei Jahren (79) legte er seine Diktatur nieder, zog auf ein Landgut und lebte da den Musen und den sinnlichen Vergngungen. Er starb am
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