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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 138

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
- 138 zu knnen, folgte Karl willig diesem Rufe und drang unter groen Schwierig-feiten bis an den Ebro vor (778). Aber er erreichte wenig. Erst durch sptere Kmpfe wurde das Land als spanische Mark dem Reiche gewonnen. Auf dem Heimzuge durch die Pyrenen wurde die Nachhut seines Heeres, die der tapfere Markgraf Roland fhrte, von den verrterischen Basken in den Tlern von Roncesvalles nach verzweifelter Gegenwehr vernichtet. 6. Sein endlicher Sieg der die Sachsen. Inzwischen waren die Sachsen unter dem zurckgekehrten Widukiud wieder aufgestanden und hatten bis an den Rhein alle Spuren des Christentums vernichtet: Sie wurden in mehreren Schlachten besiegt. Karl drang bis zur Elbe vor. Die Sachsen unterwarfen sich und lieen sich taufen. Die Ruhe schien endlich eingekehrt. Karl sandte Priester in das Land, baute Klster und Burgen, setzte schsische und frnkische Edelinge als Grafen ein, erhob den Zehnten von Vieh und Feldfrchten, verbot die Menschenopfer und die Leichenverbrennung, ja wagte es, den schsischen Heerbann gegen die eingefallenen Slaven im Osten aufzubieten. Da brach der lang verhaltene Groll wieder aus. Auf Widu- kiuds Anstiften wandte sich der schsische Heerbann statt gegen die Slaven gegen die Franken. Am Berge Sntel (am rechten Ufer der Weser) wurde das frnkische Heer niedergemetzelt und der Aufruhr in ganz Sachsen gepredigt. Der erbitterte Karl eilte herbei und nahm grausame Rache an dem treulosen Volke: 4500 Gefangene wurden bei Verden a. d. Aller an einem Tage enthauptet (782). Der nun unter Albion und Widukiud ausbrechende allgemeine Auf-stand wurde erst nach den furchtbarsten Anstrengungen 86. Siegel Karl d. Gr. durch die Siege bei Detmold und an der Hase Aus dem Jahre 807. W. niedergeworfen. Widnkind, an der Macht der Sachsengtter verzweifelnd, lie sich nebst vielen Edlen 785 taufen (785). Zwar war die Kraft der Sachsen gebrochen, aber in den folgenden Jahren bis 804 brachen noch einzelne Aufstnde aus, jedoch er-folglos. Karl lie den Unterworfenen ihre Privatrechte; aber sie muten im brigen ihre Volksfreiheiten aufgeben und frnkische Einrichtungen annehmen. Nur allmhlich fate das Christentum bei ihnen Wurzel. Inner-lich hingen sie noch lange am Heidentnme, zahlten nur widerwillig den Zehnten an die Kirche und leisteten ungern Heeresfolge. Wie innig aber spter das Christentum von dem Gemte der Sachsen erfat wurde, das bezeugt die auf schsischem Boden erblhte herrliche Dichtung vom Hei-lande Heltand". In dem Sachsenlande grndete Karl acht Bistmer. Davon bestehen noch heute: Mnster, Osnabrck und Paderborn. 7. Seine glcklichen Kriege gegen die Bayern, Avaren, Nor-mannen und Slaven. Herzog Tassilo von Bayern hatte sich von der frnkischen Herrschaft befreien wollen und sogar die heidnischen Avaren gegen Karl aufgereizt. Er wurde zum Tode verurteilt, aber von Karl zu lebenslnglicher Klosterhaft begnadigt (788). Bayern wurde fortan, wie auch Sachsen, von frnkischen Grasen verwaltet. Nun wandte sich Karl gegen die ruberischen Avaren zwischen Enns und Raab, um ihnen den 782
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