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1. Merkbüchlein zum Weltkrieg - S. 4

1915 - Breslau : Hirt
4 I. Verlauf des Krieges. niedergekämpft. Die Stadt wurde schwer bestraft. Ein Sechstel brannte ab Belagerung Kathedrale und Rathaus retteten die Deutschen. Gegen Antwerpen drang General von Beseler vor. Durch mehrere Gefechte wurden die Belgier in die Festung getrieben. Immer enger schloß sich der eiserne Gürtel unserer tapferen Armee um die vom Feinde als uneinnehmbar bezeichnete Festung. Am 28. September begann die Beschießung der äußeren Forts. Die deutschen Riesenmörser und österreichische Motorbatterien bezwangen ein Fort nach dem andern. Nach Antwerpens Mölstägiger Belagerung war der zweite Fortgürtel durchbrochen. Am 9.Oktober (9. io.) fiel die Festung. Die Besatzung, Engländer und Belgier, war vorher abgezogen. 20 000 Mann der flüchtenden Besatzung wurden in die Niederlande gedrängt und dort gefangen gesetzt. Eine ungeheure Menge an Munition, Kriegsgeräten und Vorräten wurde erbeutet, darunter 500 Geschütze. ®Äserter Belgien wurde unter deutsche Verwaltung gestellt und zum Generalgou-Verwaltung verneur Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz ernannt. Vormarsch ®ie fliehenden Feinde wurden verfolgt, Gent, Brügge und Ostende bis Ostende besetzt. So war ganz Belgien bis auf ein kleines Gebiet am Nserkanal in deutschen Händen. Hier stießen die Deutschen am 30. Oktober auf heftigen Widerstand, der zu blutigen und noch nicht abgeschlossenen Kämpfen führte. 3. Die ersten Kämpfe in Elsaß und Lothringen. Während die Deutschen in Belgien einrückten, versuchten die Franzosen durch Elsaß-Lothringen durchzubrechen. Der französische Oberbefehlshaber *r„ffxn Joffre wollte durch einen raschen Einfall das deutsche Reichsland zurückerobern; dann sollte der Siegeszug nach Berlin gehen. Neutres- Schon am 2. August zogen französische Flieger unter Neutralitäts- bruch über Belgien und Holland nach Deutschland. Französische Truppen überschritten kompagnieweise die deutsche Grenze und besetzten einige Grenzorte. Am 6. August rückten stärkere französische Truppen aus der Richtung von Belfort über die Grenze, wurden aber am 8. August vom deutschen Grenz-schütz bei Altkirch in Oberelsaß zurückgeworfen. Am 9. August besetzten 1v2 französische Armeekorps Mülhausen. Am 10. August -wurden sie in der Mülhausen Schlacht bei Mülhauseu von der Armee des Generalobersten von Heeringen glänzend geschlagen. Am 14. August wurde eine kleine deutsche Festungs-Schirmeck abteilung aus Straßburg im engen Vogesenpaß bei Schirmeck überfallen und gezwungen, ihre zerschossenen Feldgeschütze und Maschinengewehre zurückzulassen. Am 19. August besetzten die Franzosen mit 2 Armeekorps Mülhausen zum zweitenmal. Nach vier Tagen zogen sie aber wieder ab, um der schwerbedrängten Hauptarmee in Lothringen zu Hilfe zu eilen. Unsere Sicheruugstruppen in Loth-Lagarde ringen warfen am 11.August bei Lagarde eine vorgeschobene französische Brigadezurück. Hier wurden 1000 Gefangene gemacht und die erste französische Fahne erbeutet. Das 1. bayrische Korps hatte zwischen dem 10. und 16. August starke feindliche Abteilungen in siegreichen Gefechten weit über die Grenze Lothringens zurückgetrieben. Trotz der Siege kam der Befehl zum Rückmärsche. Unwillig zwwen Metz zogen die siegreichen Bayern bis hinter Saarbnrg zurück. Zwischen Metz und den und den Vogesen kam es dann am 20. August zu einer großen Feldschlacht. i2°o88? Unter der Führung des Kronprinzen Rupprecht vou Bayern wurden die Franzosen, 8 Armeekorps, vollständig geschlagen. Vom frühen Morgen an tobte sieben Stunden lang ein furchtbarer Artilleriekampf. Auf Punkt 11 Uhr war
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